Konzentration
Konzentration - die Kunst der völligen Hingabe
Wollen Sie etwas für Ihre Konzentration tun? Dann lenken Sie doch nun bitte Ihre volle Aufmerksamkeit auf den folgenden Artikel.
Konzentration - die Kunst der völligen Hingabe
Mehr zum Thema
» Gedächtnislücken - Eselsbrücken und Bilder helfen
» Unser Geruchssinn - ein mächtiger Zauber
» Wellness - nur ein Trend?
» Duftendes Feng-Shui - Harmonie des Raums
» Duftbrunnen - sinnlich wohnen
 
Der Tanz auf mehreren Hochzeiten
 
Der moderne Mensch hat es nicht leicht. Hier klingelt das Handy, dort deutet die Kollegin, und was stand noch mal gleich in dem Email? In Zeiten von omnipräsentem „Multitasking“ ist man es gar nicht mehr gewöhnt, sich nur einer Sache voll und ganz zu widmen.

Was ist Konzentration?
 
Konzentration ist einfach gesagt fokussierte Aufmerksamkeit auf nur eine Sache im hier und jetzt. Besonders konzentrierte Momente finden meist im Zusammenhang mit starken Emotionen statt (Liebe, Sex, Sport, Ärger, Wut). Eine gute Konzentration zu haben bedeutet, Informationen optimal und schnell aufnehmen zu können. Konzentration kann in manchen Situationen wie z.B. beim Auto fahren auch lebensentscheidend sein. Deswegen ist eine gute Konzentrationsfähigkeit für jeden von uns wichtig.

Konzentrationsschwierigkeiten: Ursachen


Die Ursachen für Konzentrationsschwierigkeiten sind vielfältig und auch individuell sehr verschieden. Während sich der eine gut bei Begleitmusik konzentrieren kann, empfindet es der Kollege vielleicht als extrem ablenkend. Auch der persönliche Tagesrhythmus ist sehr unterschiedlich. Achten Sie einmal ganz genau darauf, was Sie immer wieder Ihre Arbeit unterbrechen lässt. Sobald man die Ursachen einmal bewusst erkannt hat, lässt sich meistens auch Abhilfe dafür schaffen. Grundsätzlich lassen sich die Ursachen wie folgt unterscheiden:
 
Äußere Störfaktoren
 
Dies können beispielsweise Sinneseindrücke wie Gerüche, Geräusche oder visuelle Reize (z.B. auch Farben), schlechte Lichtverhältnisse, Mitmenschen, Fernseher oder auch einfach ein unpassender Schreibtischsessel sein.
 
Innere Störfaktoren
 
Schenken Sie auch sich selbst ein bisschen Aufmerksamkeit. Gedanken an unerledigte Aufgaben, Sorgen und Probleme, Leistungsdruck, Überforderung und Selbstvorwürfe, aber genauso erfreuliche Gedanken und anstehende Ereignisse: all diese Dinge können uns in unserer Konzentrationsfähigkeit hemmen. Eine Möglichkeit, diese zumindest auf bestimmte Zeit „loszuwerden“, kann das systematische Aufschreiben davon sein. Sammeln Sie 1-2 Minuten lang all diese Gedanken und notieren Sie sie, anschließend falten Sie den Zettel zusammen und legen ihn beiseite. Angenehmer Nebeneffekt: so können Sie auch nichts wirklich Wichtiges vergessen. Konzentration steht nicht zuletzt in engem Zusammenhang mit der Motivation. Bringt man einer Tätigkeit Interesse entgegen, steigert sich automatisch die Aufmerksamkeit dafür. Versuchen Sie, der jeweiligen Thematik gegenüber eine positive Einstellung zu finden und sich über den Sinn der anstehenden Tätigkeit Gedanken zu machen.
 
Krankheit
 
Andauernde Unkonzentriertheit kann auch auf eine ernsthafte Krankheit oder Störung wie zum Beispiel ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) hindeuten.
 
Konzentration fördern

* Planung: Wichtig ist ein gutes Zeitmanagement, um konzentrationsstörenden Stress zu vermeiden. Versuchen Sie, Aufgaben nach Wichtigkeit zu ordnen und wenn möglich auch zu delegieren.
 
* Abwechslung: Langeweile ist tödlich für Konzentration und auch Motivation.
 
* Pausen machen und Abschalten: Narrenkastl statt Fernsehkastl
 
Konzentration verbraucht Energien,  daher sollten Sie sich auch unbedingt zwischendurch Entspannung gönnen. Wie oft man Pausen braucht, ist individuell von der jeweiligen Person abhängig. Auf jeden Fall sollte man nicht erst bis zur völligen Erschöpfung „durchhalten“, sondern auch schon zwischendurch kurze Ruhephasen einlegen. In den Pausen sollten Sie grundsätzlich etwas Anderes machen: wenn Sie also gerade konzentriert etwas lesen mussten, greifen Sie in der Pause nicht unbedingt zur Zeitung. Überhaupt sollten Medien in den Pausen vermieden werden, da Sie ebenfalls Konzentration erfordern. Machen Sie lieber einen kleinen Spaziergang, schauen Sie aus dem Fenster oder tun Sie einfach einmal nichts und genießen Sie die freien Minuten so gut wie möglich. Auch verschiedene Entspannungstechniken können in den Pausen angewandt werden (autogenes Training, Atemübungen).
 
* Regelmäßige Bewegung und Sport
 
* Zuviel Alkohol, Zigaretten und andere Genussmittel, zu wenig Schlaf und Lärm vermeiden
 
* Duftöle/Aromatherapie: Eukalyptus, Basilikum, Zitrone, Orange, Rosmarin, Teebaumöl
 
* Tee: schwarzer und grüner Tee, Rosmarintee
 
* Farben: besonders sanfte Blau- und auch Grüntöne stimulieren die Konzentration
 
* Ernährungstipps zur Konzentrationsförderung:

Eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen B1, B2 und E beugt Konzentrationsmangel vor. Hier eine Auswahl an Lebensmitteln, die diese Vitamine liefern können:
  • B1: Schweinefleisch, Haferflocken, Kartoffeln und Hülsenfrüchte, Naturreis, Sesam
  • B2: Milch und Milchprodukte, Eier, Fleisch, Champignons, Spinat, Honig.
Viel Vitamin B ist allgemein in Nüssen enthalten.
  • E: kaltgepresste Pflanzenöle, Soja, Grünpflanzen, Vollkornprodukte, fettreicher Fisch (Hering, Makrele, Krabben). Besonders empfehlenswert ist auch die Avocado.
 
* kinesiologische Übungen:
  • Ohrläppchenmassage/Denkmütze: Streichen Sie mehrmals hintereinander Ihre Ohren von oben nach unten und von innen nach außen langsam aus.
  • Überkreuz-Bewegung: Dabei wird 1-2 Minuten lang der rechte Ellenbogen zum linken Knie geführt und umgekehrt. Die Übung aktiviert und verbindet beide Gehirnhälften miteinander.
 
Anregungen für gezieltes Konzentrationstraining
 
Leise Radio oder Fernsehen hören
Bemühen Sie sich, die SprecherInnen trotzdem zu verstehen.
 
Spielen
Geschicklichkeitsspiele, Geduldspiele

Autorin: Cornelia Auer Bakk.
Kommentare