Eisen - auf den Spuren eines Elements Als häufigstes Spurenelement im menschlichen Körper gilt es, Eisen eine besondere Beachtung zukommen zu lassen. Der Körper verliert durch die ständige Erneuerung der Magen-Darm-Schleimhaut jeden Tag Eisen, was jedoch im Normalfall durch ausgewogene Ernährung keine Auswirkungen hat. Eisen findet sich in den roten Blutkörperchen, im roten Blutfarbstoff, in Muskeln, Leber, Milz und dem Knochenmark und trägt sowohl zum Transport von Sauerstoff, wie auch dessen Speicherung im Körper bei. Weiters sind die wichtigsten Aufgaben die Immunabwehr und der Schutz vor Infektionen sowie die Gewährleistung einer normalen Muskelfunktion. Kommen Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkorn, Spinat und Fleisch regelmäßig auf den Tisch, entsteht selten Eisenmangel, wobei besonders Frauen auf eisenhaltige Lebensmittel achten sollten, da durch die Menstruationsblutung mehr Eisen ausgeschieden wird. Brüchige Nägel, trockene Haut und Mundecken können schon als erste Anzeichen eines Eisenmangels gelten. Kann der Körper den Eisenmangel nicht mehr auf natürliche Weise ausgleichen, so wird die Sauerstoffversorgung im Blut immer schlechter und es kommt zu einer Blutarmut, welche sich durch Müdigkeit, Blässe und Schwäche bemerkbar macht. Eine solche Anämie kann durch ein großes Blutbild festgestellt werden und wird meistens mit Eisentabletten wieder beseitigt. Bei der verordneten Einnahme von Eisentabletten sollten diese meist eine Stunde vor dem Essen auf nüchternen Magen mit ausreichend Wasser geschluckt werden. So kann die Magenschleimhaut das Eisen direkt aufnehmen. Es kann jedoch vorkommen, dass diese Art der Einnahme nicht vertragen wird, was zu Übelkeit führen kann. In diesemFall kann man die Tablette zu einer Mahlzeit einnehmen. Verstopfung ist als weitere Nebenwirkung möglich. Deshalb ist es erforderlich, die empfohlene Tagesdosis nicht zu erhöhen. Eine schwarze Stuhlfärbung ist während einer Eisenkur normal und nicht bedenklich. Auch eine zusätzliche Einnahme von Vitamin C erhöht die Aufnahme des Eisens im Körper und wirkt zusätzlich unterstützend. Bestimmte Gruppen müssen besonders auf ihren Eisenhaushalt achten. Hierzu zählen Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit, Veganer, Vegetarier, Säuglinge, Kleinkinder, Jugendliche, Leistungssportler und häufige Blutspender. Zur Vorbeugung ist neben einer ausgewogenen Ernährung außerdem eine Nahrungsergänzung zu empfehlen, die aber nicht überdosiert werden darf, da auch zuviel an Eisen, dem Körper schadet. Deshalb ist eine regelmäßige Untersuchung beim Arzt die beste Vorbeugungsmaßnahme. Autorin: Iris Schiffrer |