Natürliche Fitmacher - So lacht das Herz!
Natürlich Fit - mit Weißdorn
Der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehen in der Regel schlechte Ernährungsgewohnheiten voraus. Denn auch wenn es sich nach Zuwendung sehnt, für „fette“ Schmeicheleien hat unser Herz wenig übrig. Diesem Überdruss lässt sich vorbeugen.
Natürlich Fit - mit Weißdorn
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Fettreiche Ernährung hat vor allem in westlichen Industrienationen gewissermaßen Tradition. Und sie ist mitverantwortlich dafür, dass ein recht beachtlicher Prozentteil ihrer Gesamtbevölkerung von Herz-Kreislauf-Problemen betroffen ist. In Japan zum Beispiel sieht das anders aus. Aus gutem Grund.

Omega 3
Fast täglich steht in Japan Fisch am Speiseplan. Ob roh oder gebraten, Fisch gehört mit Reis zu den Hauptnahrungsmitteln der Japaner, und als Omega 3-Lieferant zählt er zu den wichtigsten Nahrungsquellen für unsere Herzgesundheit. Krankheitsbilder wie Herzinfarkt, die durch verkalkte Arterien entstehen, sind in Japan darum relativ selten anzutreffen. Auch wissenschaftliche Untersuchungen konnten nachweisen, dass eine Ernährung von hauptsächlich tierischen Fetten (gesättigten Fettsäuren) das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung stark erhöht. Stellt man seine Ernährung um, kann man das Entstehen einer Arterienverkalkung hinauszögern oder sogar verhindern. Vor allem Omega-3-Fettsäuren, die zur Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren gehören und in fetten Fischarten enthalten sind, können der Arterienverkalkung entgegen wirken.
Die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren dieser Gruppe werden als essentielle Fettsäuren bezeichnet, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann, jedoch darauf angewiesen ist, sie täglich mit der Nahrung aufzunehmen. Mit ihrer Hilfe werden lebensnotwendige Vorgänge wie die Regulierung von Blutdruck, Blutgerinnung und Blutfettspiegel aufrechterhalten. Auch die optimale Funktion der Körperzellen ist ohne sie nicht denkbar. Omega-6-Fettsäuren finden sich in vielen pflanzlichen Ölen wie etwa in Sonnenblumen-, Mais-, Soja- und Weizenkeimöl. Einfach ungesättigte Fettsäuren sind in Olivenöl enthalten und ebenfalls gut für unser Herz. Um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen zu können, bedarf es daher zumindest einer ausgewogenen Ernährung: Gesättigte Fettsäuren tierischen Ursprungs und ungesättigte Fettsäuren aus Pflanzen und Fischen sollten sich das Gleichgewicht halten.

Weißdorn
Weißdorn ist ein bekanntes Naturheilmittel und kann ebenso zur Stärkung des Herzens eingesetzt werden. Er enthält Flavonoide, die die Durchblutung des Herzmuskels fördern und das Herz so auch im Alter kräftig erhalten. Blätter, Blüten und Früchte des Strauchs können in Teeform oder als Bestandteil von Fertigpräparaten eingenommen werden. Bei leichter Herzschwäche hat sich Weißdorn bisher als fast ebenso effektiv wie so genannte ACE-Hemmer erwiesen, die ein Enzym blockieren, das die Blutgefäße verengt. Das Naturheilmittel hilft außerdem bei arteriosklerotischen Veränderungen der Herzkranzgefäße (Angina Pectoris) und bei leichten Herzrhythmusstörungen. Zu seiner vollen Wirkung gelangt der Weißdorn jedoch erst nach einer regelmäßigen Einnahme über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen.
Um Blutdruck und Cholesterinspiegel zu senken und die Blutgefäße zu schützen, müssen Herzkranke aber immer auf eine ausgewogene Ernährung achten. Vor allem mit Vitaminen und Ballaststoffen sowie einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren sollte der Körper ausreichend versorgt sein. An Fleisch, Salz und Süßigkeiten mag das „Herz“ also zwar hängen: Unserem Herzorgan hängen zu viele solcher Schmeicheleien leider unnötig nach.
 

Autorin: Mag.a Angelika Stallhofer

 

 

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