Typhus - so fern und doch so nah Während Urlauben in tropischen und subtropischen Ländern kann es leicht zu einer Ansteckung mit Typhus kommen. Was sich anfangs wie eine Grippe äußert, kann schwere gesundheitliche Schäden mit sich bringen. Lesen sie mehr… weitere medizinische Informationen: Mehr zum ThemaInstitut für Reise- u. Tropenmedizin www.tropeninstitut.at Impfambulanz, Länderinformationen, Reisetipps Aktuelle Reiseinformationen finden Sie auf der Website des österreichischen Aussenministeriums im Bereich Bürgerservice: www.bmeia.gv.at Typhus, vom griechischen Wort „thyphos“ (Dunst oder Nebel) abgeleitet, ist eine meldepflichtige Infektionskrankheit aus der Gruppe der Salmonellosen. Sie wird durch Bakterien übertragen und ihr Hauptsymptom ist die Benommenheit. Daher rührt auch die Ableitung von dem Wort „thyphos“. Die Ansteckung von Mensch zu Mensch erfolgt meist über verseuchtes Trinkwasser und kontaminierte Nahrungsmittel. Symptome In der ersten Krankheitswoche äußert sich Typhus in Form von Fieber, Kopfschmerzen und Mattigkeit. Auch Verstopfung ist ein Anzeichen für den Beginn von Typhus. Die zweite und dritte Woche ist geprägt von hohem Fieber (bis zu 40°) und einem verlangsamten Pulsschlag. Auch breiartiger Durchfall und kleinfleckige Rötungen der Bauchhaut sind typisch für dieses Stadium. Weiters wurde häufig eine grau-weißlich belegte Zunge, mit geröteten Zungenrändern und Zungenspitze, beobachtet (Typhuszunge). Zu diesem Zeitpunkt der Erkrankung fühlen sich die Betroffenen schwerkrank und sind häufig benommen. Wird Typhus nicht frühzeitig als solcher erkannt und behandelt ,kann es zu einer ganzen Reihe schwerwiegender Komplikationen kommen. Darmblutungen, die zu einem Darmdurchbruch führen und die Entzündung verschiedenster Organe (Gehirnhaut, Herz, Knochen oder Gelenke), sowie Thrombosen, sind keine seltenen Konsequenzen einer unbehandelten Typhuserkrankung. Wie Sie sich schützen können Wichtig ist es, entsprechende Hygienemaßnahmen bei Fernreisen zu beachten. Auch von der Möglichkeit einer Typhusimpfung sollte man, vor Reisen in entsprechende Gebiete, Gebrauch machen. Der Impfschutz einer solchen Impfung hält drei Jahre an. Autorin: Sandra Ehold |