Ausmisten - leichtgemacht
Ausmisten - leichtgemacht
Bei Ihnen zu Hause stapeln sich die Kleidungsstücke, von alten, aber noch funktionsfähigen Sachen können Sie sich nicht trennen, wer weiß, vielleicht braucht man das gute Stück doch noch einmal? Dann wird es Zeit, einmal gründlich auszumisten
Ausmisten ist alles andere als sinnlos
Sicher, der Beruf ist stressig, die Kinder brauchen die Aufmerksamkeit, man möchte nicht immer hinter jeder Sache nachlaufen und sie wegräumen. Die gut gemeinten Geschenke, die sich über all die Jahre angesammelt haben, wollen auch ihren Platz haben und hie und da braucht man einfach neue Sachen und Accessoires, die die eigene Wohnung verschönern. Aber einmal kommt der Zeitpunkt, wo sich so viele Gegenstände angestaut haben, dass kein Platz mehr zum Atmen ist.
 
Wer sich an den ersten Schritt wagt, muss bedenken, nur eine radikale Vorgehensweise wird zum Erfolg, sprich zu mehr Platz führen. Viele Menschen, die über Verlustängste klagen, horten Gegenstände um sich herum, je mehr, desto besser. Sie haben Angst, ohne diesen Gegenstand nicht auskommen zu können. Wer Muttertags-Gewinnspiel: Jetzt Ipod, Handy, Parfum und vieles mehr gewinnen!, vielleicht wird er in nächster Zeit, oder zumindest irgendwann gebraucht werden. Sie wollen die Zukunft planen, für alle Eventualitäten gerüstet sein, gewappnet gegen die Unsicherheit vorgehen und nur nicht abhängig sein.
 
Durch den vielen Krimskrams staut sich die Energie in Ihrer Wohnung und in Ihnen an. Vielleicht haben Sie schon einmal selber bemerkt, dass die Energie nach einem Großputz wieder zu fließen begann, dass Sie wieder voller Tatendrang und Optimismus waren.
 
Wer entrümpelt, befreit nicht nur die Wohnung, schafft nicht nur Platz, sondern „mistet“ gleichzeitig in sich selber aus, er trennt sich von dem Ballast der Dinge, die er unbewusst auch in seinem Kopfe herumträgt. Durch das Aufräumen in der Wohnung werden auch die Gedanken geordnet und das Blickfeld geklärt.
 
Das erfolgreiche Ausmistprogramm
  • Nehmen Sie sich am Anfang nicht zu viel vor, leicht lässt man sich vor dem schier unüberwindbaren Berg entmutigen. Lieber langsam und Stück für Stück vorgehen, an einem Tag nehmen Sie sich das Wohnzimmer vor, an einem anderen Tag, eine Kellerecke.
  • Wenn Sie unschlüssig sind, ob Sie bestimmte Gegenstände noch brauchen werden, so geben Sie sie in eine Kiste und versehen sie diese mit einem Datum. Nach einem Jahr, in dem Sie die Sachen in der Kiste nicht benutzt haben, können Sie sie getrost wegwerfen. Wer ganz beharrlich immer noch an dem Inhalt in der Kiste hängt, gewährt ihm noch ein Jahr Schonfrist, spätestens nach zwei Jahren- wegschmeißen.
  • Gehen Sie mit einer ausreichenden Menge an Müllsäcken bewaffnet an die Arbeit heran. Nichts ist frustrierender als von der einen Ecke in die andere räumen zu müssen.
  • Wer es nicht über das Herz bringt, Kleidungsstücke oder andere Gegenstände in den Müll zu werfen, kann sie gemeinnützigen Organisationen zukommen lassen. So haben Sie nicht nur für sich etwas Gutes getan, sondern auch noch anderen geholfen.
  • Wertvolle Gegenstände, die ihren Geist noch nicht aufgegeben haben, aber bei Ihnen zu Hause ein einsames Dasein fristen, können auch über Internet verkauft werden.
  • Medikamente gehören nicht in den Müll, sondern sollten in die Apotheke zurückgebracht werden.
  • Vergessen Sie nicht, in die unendlichen Weiten und Tiefen Ihres Kleiderschrankes vorzudringen. Oftmals werden Sie hier wahrlich fündig. Längst vergessene Kleidungstücke können so wieder zum Leben erweckt werden. Achten Sie beim Kauf zukünftiger Kleidungstücke darauf, ob sie kombinierbar und vielseitig einsetzbar sind. So sparen Sie nicht nur Geld, sondern auch Platz.
 
Autorin: Mag. Karin Puchegger
Kommentare