Tulpentherapie: Winter ade statt Wintertristesse -
Tulpentherapie: Winter ade statt Wintertristesse -
Blumenläden sind magische Orte: Sie entführen in eine Welt, die von Farben, Düften und Formen bestimmt wird, während es draußen noch kalt und trübe ist.

Blumenläden sind magische Orte: Sie entführen in eine Welt, die von Farben, Düften und Formen bestimmt wird, während es draußen noch kalt und trübe ist. Hier ist schon Tulpenzeit, auch wenn im Garten noch weit und breit keine Tulpen zu sehen sind. Der Boden ist nackt, die Bäume kahl und blühende Pflanzen zeigen sich, wenn überhaupt, nur vereinzelt. Doch die Schnittblumengärtner sind ihrer Zeit voraus und können heute schon die Sehnsucht nach frischen, leuchtenden Farben stillen. Ein schöner, farbenfroher Blumenstrauß ist jetzt, in der „grauen“ Jahreszeit, als Stimmungsaufheller noch wirkungsvoller als später im Jahr, wenn die Welt wieder bunter wird und Parks, Grünanlagen und Vorgärten aus ihrer Winterruhe erwacht sind.

Keine Macht dem Winter

Tulpen wirken sogar gleich zweifach: Zum einen wegen ihrer frischen, leuchtenden Farben und zum anderen, weil sie der Inbegriff des Frühlings sind. Wenn diese Zwiebelblumen im Garten blühen, ist der Winter nur noch Erinnerung. Als Schnittblume in der Vase verkörpern sie deshalb das Prinzip Hoffnung und wecken unwillkürlich die Vorfreude auf den Frühling. Sie vertreiben den Winterfrust und machen deutlich: Es kann nicht mehr lange dauern...

Frühlingsgefühle im Winter

Während die Jahreszeiten im Garten nicht beeinflusst werden können, ist das im Hause möglich: Hier kann der Frühling schon jetzt Einzug halten, und die Psyche lässt sich mit kleinen Tricks überlisten, die der dunklen Jahreszeit die Macht nehmen und den winterlichen Grauschleier vertreiben. Tulpen sind mit ihren frischen, leuchtenden Farben ideal, um Räume zu beleben. Ihr Farbenspektrum ist außerordentlich groß und macht es leicht, einen Strauß in der Lieblingsfarbe oder passend zum Interieur zu finden.

Metamorphosen

Tulpen sind kleine Persönlichkeiten. Sie haben etwas Divenhaftes an sich und sind in der Tat überraschend anders: Sie wachsen auch in der Vase noch weiter. Dabei werden ihre Stängel weicher und biegsamer und win-den sich in alle Richtungen. Dieses eigenwillige Wuchsverhalten lässt sich gut durch die Form der Vase beeinflussen: Werden die Tulpen in hohe, schlanke Vasen gestellt, bleiben die Stiele gerade. Möchte man die Veränderungen ganz bewusst fördern, sind niedrige Vasen gut, denn sie bieten den Tulpen viel Entfaltungsfreiheit. Dann kann der Tulpenstrauß jeden Tag sein Gesicht verändern und wird zu einem sich selbst gestaltenden Kunstwerk.

Abwechslungsreiche Schönheiten

Auch sonst sind Tulpen größere Individualisten als mancher denkt, denn die Gestalt der Blüten ist erstaunlich vielfältig. Neben Tulpen mit den klassischen kelchförmigen Blüten gibt es auch gefüllt blühende Sorten, die an die schweren, üppigen Blüten der Pfingstrosen erinnern. Lilienblütige Tulpen dagegen haben ganz schlanke Blüten, deren schmale Spitzen elegant nach außen geschwungen sind. Die Blütenblätter der so genannten Papagei-Tulpen sind tief geschlitzt und oft so bunt wie das Gefieder eines tropischen Vogels. Einige Tulpen überraschen sogar mit einem angenehmen, zarten Duft wie z.B. die leuchtend gelbe ’Monte Carlo’ und die rosafarbene ’Angélique’. Angesichts dieser Farben- und Formenvielfalt gibt es viele Möglichkeiten zur „Farbtherapie“ mit Tulpen und es macht Spaß, jetzt aus der überbordenden Fülle die ganz persönlichen Favoriten auszu-suchen. 

Quelle: IZB

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