Freie Trauungen - Hochzeitszeremonien abseits der Kirche
Freie Trauungen - Hochzeitszeremonien abseits der Kirche
Sogenannte "freie Trauungen" bieten Paaren die Chance, unabhängig von Religion oder Kirche "Ja" zueinander zu sagen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für schöne und ergreifende Hochzeitsrituale, die einer kirchlichen Trauung um nichts nachstehen.
Freie Trauungen  - Hochzeitszeremonien abseits der Kirche
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Immer mehr Brautpaare äußern den Wunsch nach einer feierlichen Hochzeitszeremonie ohne Berücksichtigung einer bestimmten Religion, was nicht zuletzt als eine Folge der zunehmenden Kichenaustritte gewertet werden kann. Ein Trauungsritual nach eigenen Vorstellungen kann in Zusammenarbeit mit einem Standesbeamten, freien Theologen, Priester, Hochzeitsredner oder Zeremonienmeister an beinahe jedem Ort der Welt durchgeführt werden. Gemeinsam wird der Ablauf der Zeremonie erarbeitet - von der formalen Organisation über das Partnerschaftsversprechen bis zum Segen. Als "freie Theologen" bezeichnen sich selbständig und kirchenunabhängig arbeitende Geistliche oder Priester, die ein Theologiestudium absolviert haben oder aus der kirchlichen Praxis kommen.

Ob das Hochzeitsritual feierlich, sakral und romantisch sein soll, ohne oder mit zahlreichen Gästen, es geht immer darum, die tiefsten Gefühle füreinander auszudrücken. Das ist heute für viele Paare nur noch im Standesamt möglich.
Eine freie Trauung ist die Lösung für Paare, die aus der Kirche ausgetreten oder geschieden sind, oder auch unterschiedlichen Konfessionen angehören und ihre Hochzeit nicht auf die Räumlichkeiten des Standesamtes beschränken wollen.
In Österreich ist eine Kooperation mit einem Standesbeamten oft auch außerhalb des Standesamtes möglich. So kann das Paar die gesetzlich anerkannte Trauung mit der Hochzeitszeremonie verbinden. Das Gemeindeamt bzw. Rathaus des gewählten Hochzeits-Ortes informiert über Möglichkeiten.

Welche Paare profitieren von einer freien Trauung?

Paare, die aus der Kirche ausgetreten sind, in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung leben oder ihr (Ehe-)Versprechen zueinander erneuern wollen, können in einer freien Hochzeit die optimale Form für ihre Hochzeitsfeier finden. Inwieweit diese religiös oder weltlich sein soll, bestimmt das Paar selbst.
Die freie Trauung kann in Form einer ökumenischen oder einer religionsunabhängigen Zeremonie gestaltet werden. Es können ebenso Elemente aus verschiedenen Religionen eingebracht werden. Auch der Ort des Geschehens ist dem Brautpaar überlassen. Ob am Ufer eines Flusses, in einer gemieteten Kapelle, im Garten auf der Picknickwiese, auf einem Schiff, am Berg, auf einem Bauernhof... der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Einbindung von Hochzeitsbräuchen

In eine freie Trauung können auch Hochzeitsbräuche aus aller Welt eingebunden und als individuelle Mischung gemeinsam mit dem Zeremonienmeister umgesetzt werden.
So beginnt z. B. eine hawaiianische Zeremonie mit einem Fackelträger und einem Muschelbläser, der neben dem Brautpaar vier tiefe Töne in jede Himmelsrichtung bläst. Das Paar nimmt Blumenkränze vom Arm des Zeremonienmeisters und tauscht sie aus.

In der keltischen Hochzeitszeremonie geht das Brautpaar Hand in Hand den Pfad der Sonne und des Mondes und alle Himmelsrichtungen ab, um deren Segen zu empfangen. Braut und Bräutigam füttern sich gegenseitig mit Brot und Met und werden mit einer 8er-Schleife symbolisch unendlich verbunden.

Bei einer thailändischen Hochzeitszeremonie nach buddhistischem Ritus werden dem Bräutigam drei Punkte als Glücksbringer auf die Stirn gemalt. Der Zeremonienmeister setzt dem Brautpaar zwei durch ein weißes Band verknüpfte Stoffkränze auf den Kopf und gießt geheiligtes Wasser aus einer Muschel über die Hände des Brautpaares. Von dort tropft es in Schalen mit kunstvoll gesteckten Blumen. Danach segnen alle Hochzeitsgäste das Paar, indem sie ebenfalls das Wasser aus der Muschel über ihre Hände in die Schalen gießen.

Adressen:

Das österreichische Unternehmen "Zeitlose Zeremonie" ist spezialisiert auf freie Trauungen. Geistliche, Hochzeitsredner, Pfarrer, Priester oder Pastoren ermöglichen eine echte sakrale Trauung ohne Kirchengesetze oder religiöse Einschränkungen. Christliche, islamische, orthodoxe, buddhistische, keltische, jüdische, baptistische oder ökumenische Elemente können ins Hochzeitsritual eingebettet werden: http://www.zeremonie.at

Verzeichnis freier Theologen in Deutschland: www.weddix.de/branchenbuch-freie-trauungen.html

Keltische Hochzeitszeremonien: http://celtic-wedding.naryore.eu

Hochzeitsbräuche: www.abenteuer-hochzeit.de/hochzeitsbraeuche.html

Weitere Hochzeitsbräuche aus aller Welt finden Sie auch in unserem Hochzeitsspecial auf EnjoyLiving.

Autorin: Mag.a Eva Tinsobin

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