Homöopathie für Hund und Katz
Homöopathie für Hund und Katz - Hilfe auch bei Verhaltensproblemen
Immer mehr Menschen schwören auf Homöopathie! Sie haben selbst bereits sehr gute Erfahrungen damit gemacht und möchten nun auch für ihren vierbeinigen Liebling eine solche Behandlung. Grundsätzlich ist die Homöopathie für Tiere genausogut geeignet wie für Menschen und die Behandlung verläuft sehr ähnlich.
Homöopathie für Hund und Katz  - Hilfe auch bei Verhaltensproblemen
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Wieso Homöopathie?

Homöopathie ist eine Regulationsmethode, die den kranken Organismus (Körper und Seele) in die Lage versetzt, sich selbst zu heilen. Ein altes Medizinersprichwort lautet: „Medicus curat, natura sanat“, auf deutsch: der Arzt behandelt, die Natur heilt. Die Homöopathie unterstützt und stärkt diese natürlichen Heilkräfte des Patienten, ohne ihn zu belasten, wie dies die meisten herkömmlichen Medikamente tun (siehe Beipackzettel: ,,Nebenwirkungen"). Die Homöopathie ist eine eigenständige, nach eigenen Gesetzmäßigkeiten ablaufende und in sich geschlossene Heilmethode, also eine echte Alternative zur herkömmlichen konservativen Behandlungsweise. Sie steht in keinerlei Gegensatz zur Chirurgie, kann aber chirurgische Eingriffe oft vermeiden helfen.


Was kann bei Tieren behandelt werden?

Sehr gute Erfolge lassen sich bei allen akuten und chronischen Erkrankungen erzielen, solange der Patient noch nicht zu schwach ist, auf diesen Heilreiz zu reagieren. Gut heilen lassen sich beispielsweise Gelenksentzündungen mit entsprechender Lahmheit, Magen-Darmentzündungen mit Erbrechen und Durchfall, Hauterkrankungen infektiöser und allergischer Natur, Blasenentzündungen (auch bei Harngries der Katze mit Harnröhrenverschluss - Katheder ist meist überflüssig!), Nierenschwäche, Entzündungen der Atemwege mit Husten, Fieber verschiedenster Ursachen, Erkrankungen der Geschlechtsorgane (Zyklusstörungen, Gebarmutterentzündung, Prostatablutungen), Verletzungen und Wunden aller Art, verschiedene Infektionskrankheiten (Katzenschnupfen!), Linderung von Altersbeschwerden aller Art (Geriatrie).
Besonders interessant zu erwähnen ist auch, dass mit Homöopathie sogar Verhaltensstörungen (Angst, Aggression, Stubenunreinheit der Katzen, etc.) meist schnell und unkompliziert in den Griff bekommen werden können.


Die Erstanamnese für mein Tier


Wie beim Menschen ist auch bei unseren vierbeinigen Lieblingen eine fundierte Anamnese die Grundlage für eine erfolgreiche homöopathische Behandlung. Da der Arzt in diesem Fall aber mit dem Patienten selbst nicht direkt sprechen kann, ist er auf die Beobachtung der Besitzer angewiesen. Doch das ist gar nicht so schwierig, wie es sich anhören mag. „Ein guter Homöopath nimmt sich Zeit um das Tier zu beobachten und gibt dem Besitzer durch gezielte Fragen ausreichend Gelegenheit, sowohl Krankheit als auch allgemeinen Charakter seines Hausgenossen ausführlich zu schildern. Es ist wichtig das Tier in seiner Gesamtheit kennen zu lernen, denn schließlich behandelt die Homöopathie nicht nur die Krankheit sondern das ganze Tier!“, sagt VR Dr. Michael Fischer, Veterinärhomöopath in Wien und einer der Pioniere auf diesem Gebiet.


Die Behandlung

Sobald der Tierarzt sich ein genaues Bild von seinem tierischen Patienten gemacht hat, geht es an die Wahl des richtigen Mittels und der richtigen Potenz. Ihr Tier bekommt dann entweder gleich eine Hochpotenz, die besonders stark wirkt und oft als Injektion verabreicht wird oder Globuli bzw. Tropfen auf Alkohol- oder Wasserbasis.

„Häufig hört man die irrige Meinung, Homoöpathie wirke nur sehr langsam und in ernsten, akuten Fällen könne man sie daher nicht anwenden. Das ist völlig falsch! Dieser Eindruck ist entstanden, weil die Homöopathie besonders in der Behandlung von chronischen Erkrankungen auffallend bessere Erfolge erzielt hat als die Schulmedizin. In akuten Fällen ist sie aber zumindest gleichwertig.“, so VR Dr. Michael Fischer.

Der weitere Verlauf der Behandlung wird nun von der Reaktion ihres Haustieres bestimmt. Ihre Aufgabe ist es, Ihr Tier weiterhin ganz genau zu beobeachten. Nicht nur der Krankheitsverlauf spielt eine Rolle, sondern auch wie es Ihrem Tier allgemein geht. Wird es lebhafter oder bleibt es matt? Hat es mehr oder weniger Appetit? etc. Diese Informationen sind für den Tierarzt notwendig, um über die weitere Behandlung zu entscheiden.

Eine häufig vorkommende Reaktion ist auch die sogenannte „Erstverschlechterung“, d.h. dass kurz nach Gabe des Mittels die Symptome noch heftiger werden können. Das braucht Sie aber nicht zu beunruhigen, sondern ist eine ganz normale Reaktion und zeigt, dass der Körper nun seine Selbstheilungskräfte mobilisiert.
Ist ein Tier (oder Mensch) vor der homöopathischen Behandlung häufig schulmedizinisch behandelt worden und wurden dabei die Symptome nur unterdrückt ohne eine Heilung herbeizuführen, kann es nach Abklingen des ursprünglich behandelten Symptoms zum Auftreten anderer Symptome von vorhergegangenen Krankheiten kommen. Auch das ist kein Grund zur Sorge! Schicht für Schicht wird der ganze Organismus so wirklich geheilt.


Homoöpathie ist kein Hausmittel!

Der Irrglaube, Homöopathie und Hausmittel seien das Selbe, hält sich hartnäckig. Charakteristisch für homöopathische Mittel ist, dass sie nach einem ganz bestimmten Verfahren hergestellt werden, das sie besonders wirksam macht. Nur weil es natürlich ist, ist es noch lange nicht homöopathisch!
Weiters ist davon abzuraten mit homöopathischen Mitteln herumzuexperimentieren, da erst nach ausführlicher Anamnese durch einen erfahrenen Homoöpathen ein geeignetes Mittel gefunden werden kann. Nur weil dem Hund der Nachbarin ein Mittel geholfen hat, muss es ihrem Hund nicht genauso helfen. Homöopathische Mittel müssen auf das Tier abgestimmt sein und nicht auf ein einziges Symptom!

Um ihrem Haustier die optimale homoöpathische Betreuung zukommen zu lassen, ist es wichtig, einen dafür speziell ausgebildeten Tierarzt zu Rate zu ziehen. Gute Veterinärhomöopathen finden Sie bei der Österreichischen Gesellschaft für Veterinärhomöopathie kurz ÖGVH unter www.oegvh.at!


Autorin: Mag.a Iris Fischer


 

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