Der Beruf des Parfumeurs - immer der Nase nach
Der Beruf des Parfumeurs - immer der Nase nach
Nur zweitausend Menschen soll es weltweit geben, die sich als Parfumeure bezeichnen. Einen einheitlichen Zugang zum Beruf gibt es nicht.
Der Beruf des Parfumeurs - immer der Nase nach
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Ausbildung

Wer eine Parfumeur-Schule besuchen will, kommt nicht darum herum, seine Zelte in Paris aufzuschlagen. Denn das Institut Supérieur du Parfum ist die einzige Schule der Welt, die sich ganz dem Komponieren von Düften verschreibt. Der Anspruch an die Schüler ist demnach sehr hoch, die Aufnahmeprüfung nur für echte Spürnasen zu bestehen. Als Alternative bietet sich die Ausbildung direkt in einem Unternehmen an. Chemie- und Kosmetiklaboranten und Absolventen eines Studiums der Chemie, Biologie oder Pharmazie bringen außerdem gute Voraussetzungen für den Beruf mit.
 

Das Know-How

Parfüms bestehen immer seltener aus natürlichen Essenzen. Parfumeure können heute bei ihrer Arbeit auf 200 natürliche und rund 2000 synthetische Duftstoffe zurückgreifen. Dabei gilt es natürlich, alle Stoffe zu kennen und selbst feinste Geruchsunterschiede wahrzunehmen. Auch ihre chemische Beschaffenheit muss bekannt sein. Dann fehlte nur noch die richtige Kompositionstechnik und fertig wäre der frische, zarte Frühlingsduft. Doch, damit die Chemie am Ende auch wirklich stimmt, bedarf es einer guten Schulung von Geruchssinn und Geruchsgedächtnis. Menschen können etwa 10 000 Gerüche unterscheiden, in der Regel aber nur die Hälfte davon korrekt benennen. Durch Übung lässt sich die Trefferquote erhöhen.

Um Duftnoten besser im Gedächtnis zu verankern, fasst man sie zudem aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu Gruppen zusammen und ordnet letzteren unterschiedliche Farben zu.
So wird zum Beispiel von „Grünen Noten“ als einer Gruppe gesprochen. Nicht zuletzt wird dem Parfumeur eine Form von musischer Begabung attestiert: Er braut und mischt nicht nur sein Wässerchen, er komponiert seine Düfte mit Genauigkeit und Feingefühl. Schließlich müssen Kopfnote, Herznote und Basisnote eines Parfums möglichst vielen Nasen schmeicheln.

Arbeitsfelder

Duftstoffe werden allerdings nicht nur zur Parfumherstellung verwendet. Ein weiteres Arbeitsfeld bietet die so genannte „funktionale Parfumerie“: Haushaltsprodukte wie etwa Reinigungsmittel, die einen unangenehmen Eigengeruch haben, müssen für Konsumenten attraktiv gemacht werden und erhalten daher Duftstoffe als Zusatz.

In der Lebensmittelindustrie spielen Duftstoffe ebenfalls eine große Rolle. In übliche Gerüche stecken wir unsere Nasen immerhin nur ungern - da kann die Neugierde noch so groß sein.
 

 

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Autorin: Mag.a Angelika Stallhofer

 

 

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