Wintergemüse - Vitamine in der kalten Jahreszeit
Wintergemüse - Vitamine in der kalten Jahreszeit
Nun beginnen die kalten Jahreszeiten. Dass dies nicht gleichbedeutend ist mit Tiefkühl- oder Dosengemüse, beweisen wir Ihnen und stellen Ihnen viele schmackhafte und sehr gesunde Wintergemüsesorten vor.
Wintergemüse - Vitamine in der kalten Jahreszeit
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Pastinaken – das Retrogemüse
Die Pastinake ist ein Wurzelgemüse, welches schon unsere Vorfahren in der Steinzeit auf dem Speiseplan stehen hatten. Das Gemüse hat einen vergleichsweise süßen Geschmack mit stark erdbetonter Note und ist reich an Kalzium und Karotin. Pastinaken helfen bei Magen- und Verdauungsproblemen.
Zubereitung: Pastinaken werden gekocht zu Püree und Suppen verarbeitet und können paniert und gebacken als Beilagengemüse gereiht werden.
Tipp: Pastinaken können den Winter über gut an einem kühlen dunklen Ort überdauern

Verschiedene Kohlsorten
Für alle Kohlsorten gilt: Sie haben einen hohen Vitaminanteil, wirken blutbildend und entschlacken und haben leider auch eine blähende Wirkung.

Grünkohl - der Vitamin-Lieferant
Grünkohl ist unter allen Kohlsorten der Spitzenlieferant für Eiweiß und Kohlenhydrate. Außerdem ist er eine richtige Vitaminbombe für die Sorten A, B und C und enthält viel Kalium.
Zubereitung: Traditionell wird er zu Kassler, Mettwurst und anderem Pökelfleisch gegessen. In Norddeutschland liebt man ihn zur Pinkelwurst.
Tipp: Wenn man eine Prise Zimt oder ein Sellerieblättchen ins Kochwasser gibt, verschwindet der strenge Kohlgeschmack.

Rotkohl – gegen den Stress
Rotkohl ist wie die anderen Kohlsorten reich an Vitamin C und B und enthält viele wichtige Mineralstoffe. Er hat eine stressabbauende Wirkung.
Zubereitung: Rotkohl wird als Beilagengemüse gereicht, oder in Salaten, als Rohkost oder Saft verarbeitet.
Tipp: Um die dunkelrote Farbe zu erhalten, kann man dem Kochwasser etwas Essig beigeben. Das gesunde Vitamin C wird erst beim Kochen freigesetzt.

Weißkohl – viel gesundes Vitamin C
Den höchsten Vitamin C Anteil aller Kohlsorten hat der Weißkohl.
Zubereitung: Weißkohl wird gekocht oder gedünstet als Beilagengemüse gereicht, oder zu Eintopf, Rouladen, Sauerkraut und Suppe verarbeitet. Neuerdings wird er imemr häufiger im Wok gegart odr auch roh im Krautsalat oder mit scharfer Soße im Döner Kebap gegessen.
Tipp: Wenn beim Kochen etwas trockene Brotrinde beigefügt wird, mindert dies den Geruch und macht den Weißkohl besser verdaulich. Auch hier wird erst durch das Kochen das Vitamin C freigesetzt.

Blumenkohl - der Bekömmliche
Blumenkohl ist sehr gut verdaulich. Vom Geschmack her ist er sehr mild und neben Vitamin C auch reich an Mineralstoffen.
Zubereitung: Blumenkohl kann gekocht, gedünstet oder überbacken werden.
Tipp: Durch Zugabe von etwas Milch oder Zitronensaft beim Kochen bleibt er weiß. Den typischen Kohlgeruch mildern Wallnüsse, die ins Kochwasser gegeben werden. Durch zu langes Kochen verringern sich jedoch die Mineralstoffe.

Möhren – Gutes für die Augen
Das Wurzelgemüse enthält große Mengen an Karotin und Vitamin A – welches sehr gut gegen Nachtblindheit wirkt, B3, C und E; in rohem Zustand außerdem viel Kalium, Kalzium, Eisen und Zink, welches jedoch verkocht. Karotten wirken harntreibend, verdauungsfördernd und stärken das Immunsystem.
Zubereitung: Möhren werden als Beilagengemüse gereicht, als Saft, Rohkost, zu Kuchen oder Eintöpfen verarbeitet.
Tipp: Zur Verwertung des wertvollen Karotins benötigt der Körper unbedingt eine kleine Fettzugabe, dünsten Sie die Möhren z.B. mit etwas Butter an.

 


Autorin: Dipl.-Soz. Christine Bulla

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