Pitahaya - die bunte Drachenfrucht
Pitahaya - die bunte Drachenfrucht
Schön ist sie, die Drachenfrucht, und lecker ist sie noch dazu. In der Küche sorgt sie im Sommer für den exotischen Touch und begeistert alle gesundheitsbewussten Schleckermäuler.
Pitahaya - die bunte Drachenfrucht
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Der Name Pitahaya steht für eine Mehrzahl an Kakteenfrüchten, die ursprünglich aus Mittelamerika stammen. Ihren deutschen Beinamen verdankt die Frucht ihrem Äußerem: Drachenfrucht wird sie aufgrund ihrer ledernen, stacheligen Haut genannt. Dabei ist die Erscheinung der Frucht keineswegs furchteinflößend. Im Gegenteil, die verschiedenen Sorten der Pitahaya bestechen alle mit bunter Schönheit, weshalb die Frucht heute auch auf dem europäischen Markt sehr beliebt ist.

Die Hauptanbaugebiete der Kakteen sind die tropischen Regionen Südamerikas, jedoch kommen Importe auch aus China, Vietnam und Israel. In gut sortieren Märkten kann der Konsument Pitahayas von Juni bis März kaufen.

Außen hui...

Die Pflanze der Pitahaya-Frucht ist beeindruckend und von bizarrer Schönheit. Der Kaktus wächst in mehreren Zweigen, die bis zu fünf Meter Länge erreichen können. Auf diesen Kaktuszweigen gedeihen die Blüten der Pflanze, die nur kurz blühen und stark duften. Die Früchte zeigen sich in verschiedenen Farben, von rot über orange bis zu gelb. Die Drachenfrucht wird in etwa zehn Zentimeter lang und ist oval.

Im Inneren trägt die Pitahaya weißes oder rotes Fruchtfleisch, das von unzähligen schwarzen Samen bevölkert wird. Das Fleisch ist weich und saftig, von der Beschaffenheit in etwa mit der Kiwi vergleichbar. Sein Geschmack ist, je nach Reifegrad, süß bis säuerlich und ebenfalls dem der Kiwi ähnlich. Zusätzliche Aromen erinnern an die Birne und die Stachelbeere. Die gelbe Pitahaya wird seltener angebaut und ist daher teurer. Meist findet man in heimischen Märkten die rote Frucht, welche auch dekorativ ansprechender ist. Vor allem auf bunten Fruchtbuffets macht die Pitahaya eine sehr gute Figur.

...innen doppelt hui

Die Drachenfrucht besteht zu etwa neunzig Prozent aus Wasser, deshalb ist sie auch besonders erfrischend. Daneben enthält sie viel Eisen, Phosphor und Kalzium, sowie die Vitamine B, C und E. Die Pitahaya ist außerdem kalorienarm und perfekt für eine bewusste Ernährung geeignet. Hundert Gramm der Frucht enthalten in etwa nur 210 Kilojoule. Wird die Drachenfrucht in größeren Mengen verzehrt, kann sie sich positiv auf die Verdauung auswirken. Allerdings kann ein Übermaß dann auch abführend wirken.

Aufzucht eigener Pflanzen

Grundsätzlich wächst der Kaktus der Pitahaya auch in gemäßigten Breiten, allerdings ist der Weg bis zur Ernte der Frucht schwierig und langwierig. Auch bei fachgerechter Aufzucht im Gewächshaus trägt die Pflanze erst nach etwa zwanzig Jahren die bunte Frucht, da der Kaktus erst eine gewisse Größe erreichen muss. Außerdem blüht die Pflanze meist nur eine Nacht und muss genau dann bestäubt werden.

Viel einfacher lässt sich der Kaktus als Schmuckpflanze auf der Fensterbank aufziehen. Auch wenn er dabei nie die Größe der fruchttragenden Artgenossen erreicht, kann er doch einiges an Platz für sich in Anspruch nehmen. Nur mit einem entsprechend großen Topf kann die Pflanze auch Blüten erzeugen, welche die eigentliche Schönheit ausmachen. Ein Klettergerüst hilft dem Kaktus, seine Triebe nach außen zu verbreitern. Auch den Winter überlebt die Pflanze im Normalfall problemlos, da sie trockene Luft gut verträgt. Wichtig für das gute Gedeihen sind ein sandiger Boden und mäßiges Gießen. Im Winter werden Kakteen praktisch gar nicht gegossen.

Kochen mit der Papahaya

Wichtig für das Kochen mit der Pitahaya ist zu wissen, dass die Schale der Frucht ungenießbar ist. Das Fruchtfleisch und die darin enthaltenen Samen machen dem Magen jedoch keine Probleme. Die Drachenfrucht kann reif und unreif zubereitet werden. Den Grad der Reife unterscheidet man dabei nach der Farbe der Schale und der Härte. Reife Früchte sind weich und farbig, wohingegen die unreife Frucht grün ist. Zum Nachreifen legt man die Pitahaya am besten in einen kühlen Raum und auf eine weiche Unterlage. Bereits reife Früchte überleben etwa zwölf Tage bei Zimmertemperatur.

Ist die Drachenfrucht noch nicht vollständig gereift, wird sie wie Gemüse gekocht und dann geschält. Somit eignet sie sich als Zutat für ein leckeres Wokgericht mit anderem Gemüse. Die fertige Frucht wird hingegen roh verzehrt und eignet sich als Obst oder für süße Salate. Im Kühlschrank aufbewahrt und anschließend frisch aufgeschnitten und ausgelöffelt, schmeckt die Pitahaya als leckere Erfrischung zwischendurch. Für Obstsalate schneidet man die Frucht in Stücke und mengt sie dem Salat bei.

Eine leckere Variante der reifen Pitahaya ist Speiseeis, mit der Frucht als besondere Geschmacksnote. Auch erfrischende Getränke lassen sich mit ihr zubereiten. Ob als freches Früchtchen in der Bowle oder als leckerer Eistee– das Geschmackserlebnis ist auf jeden Fall süß. Erfrischend, bunt und fruchtig – so lassen wir uns den Sommer gerne gefallen.

Autorin: Claudia Wrumnig

 

 

 


 

Kommentare
sam
2012-01-19 12:12:16
Die Pitaya, Pitahaya oder drachenfrucht is auch
gut zu hause zu kultivieren. Ich hab von verscheidene pflantzen schon gutes resultat behalten auch in bezug die früchte. Tipps finden Sie unter dutch pitaya .com ist ein hollandische webseite

Udo
2012-03-19 09:15:27
Hallo Udo,
hab ich den "Übeltäter" doch entlarvt... bin als HP auf dem richtigen Weg - ohne Umwege direkt ins Ziel getroffen