Oregano, auch wilder Majoran oder echter Dost genannt, ist Gewürz und Heilpflanze zugleich und entstammt der Familie der Lippenblütler. Ursprünglich ist Oregano im Mittelmeerraum beheimatet und erfreut sich in der griechischen, spanischen, türkischen und italienischen Küche großer Beliebtheit. Seine Wurzeln hat Oregano in Griechenland, wo das Wort soviel bedeutet, wie „Schmuck der Berge“.
Die wichtigsten Bestandteile sind ätherische Öle, wie etwa Thymol, Carvacrol und verschiedene Gerb- und Bitterstoffe. Weiters besticht Oregano mit einem Vitamin C Gehalt von ca. 270 mg pro 100g Frischgewicht.
Oregano in der Küche
In der deutsch-österreichischen Küche spielt Oregano eine eher geringe Rolle. In Italien oder Spanien hingegen, sowie im gesamten Mittelmeerraum, wird er zum würzen und verfeinern diverser Speisen verwendet. Aus Soßen, Tomatengerichten, Lamm oder Gemüseaufläufen sind die gehackten grünen Blätter dort nicht wegzudenken und auch hierzulande genießt kaum jemand seine Pizza ohne Oregano.
Gewürzkombinationen aus Oregano, Kreuzkümmel, Chili, Knoblauch und Zwiebel machen jedes Chili con Carne zu einem wahren Geschmackserlebnis und auch sin Carne (ohne Fleisch), wird ein so gewürztes Chili zur Gaumenfreude.
Oregano als Heilpflanze
Vor allem in Form von ätherischem Öl bewirkt Oregano wahre Wunder gegen Bakterien und ist eines der stärksten natürlichen Antibiotika. Weiters konnte eine positive Wirkung bei Verdauungsbeschwerden sowie bei Erkrankungen der oberen Atemwege nachgewiesen werden.
Oreganoöl
Da es leicht zu Reizungen der Haut kommen kann, sollte Oreganoöl nur innerlich und verdünnt, etwa mit Sonnenblumenöl, angewendet werden.
Oregano ist ein wahres Wundermittel in Sachen Gesundheit. Also auf in die nächste Pizzeria und „extra viel Oregano, bitte!“…
Autorin: Sandra Ehold