Fastnachtsessen - Schlemmen ohne Gewissensbisse
Fastnachtsessen - Schlemmen ohne Gewissensbisse
Einmal im Jahr darf man sich mit gutem Gewissen so richtig gehen lassen und auf Kalorienrechner und Fetttabelle verzichten.
 
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Den Begriff Fastnacht findet man in den verschiedensten regionalen Abwandlungen wieder. Bekannt ist er in weiten Teilen Deutschlands, in Luxemburg, der Schweiz, Liechtenstein und im westlichen Österreich.
 
Im Begriff Fastnacht steckt das Wort „Fasten“ und dieses deutet auf die kirchliche Abstammung hin. Die Fastnacht war die Nacht vor dem Beginn der kirchlichen Fastenzeit, also jene vor dem Aschermittwoch. Erst später weitete sich der Begriff auf einen Zeitraum von mehreren Wochen aus. Das Ende der Fastnachtszeit markierte den Übergang von Winter zu Frühling.
 
Die genauen Ursprünge und Umstände der Fastnacht sind nicht eindeutig geklärt, es spricht aber vieles dafür, dass ausgelassenes Feiern schon immer ein wichtiger Bestandteil dieser Zeit war. Alte Fastnachtsbräuche ermöglichten es den Menschen, einmal im Jahr in eine andere Rolle zu schlüpfen. So wird die Fastnacht heute mit dem Fasching und der Zeit des befreiten Feierns in Verbindung gebracht.
 
Kulinarische Köstlichkeiten zu Fastnacht
 
Zu Fasching verkleiden sich die Menschen, Konfetti fliegt durch die Luft und Witze werden erzählt. Die Feiern sind ausgelassen und wild. Man lässt sich noch einmal so richtig gehen, bevor die entbehrungsreiche Fastenzeit beginnt. Dazu gehört natürlich das entsprechende Essen, welches zu Fastnacht gern fettreich und üppig sein darf. Deftige Speisen, wie Chili con carne, Gulasch oder faschierte Laibchen sind angesagt. Schließlich muss der Körper für die Fastenzeit Reserven haben.
 
Zu Fasching eignet sich auch bestens ein Büffet, denn es bringt Abwechslung ins Essen und lässt sich gut im Vorhinein zubereiten. Belegte Brötchen in allen möglichen Varianten sind immer beliebt. Auch pikante Salate verwöhnen den Gaumen. Traditionelle Speise des Faschings ist der Heringsschmaus. Ursprünglich als Essen der armen Leute bekannt, ist er heute ein wesentlicher Teil des Menüs.
 
Das Hering nicht gleich Hering ist, zeigt die Vielfalt der Heringsnamen. Der frische, rohe Hering wird auch grüner Hering genannt und eignet sich gut zum Grillen und Braten. Der Rollmops ist ein entgräteter Hering, der eingerollt und mit pikanten Gewürzen eingelegt wird. Der Russe wiederum wird in saurer Marinade mit Zwiebel und Kraut eingelegt. Sehr bekannt sind auch Matjes, die besonders zarten, noch nicht geschlechtsreifen Heringe. Bismarckheringe sind Filets in pikanter Marinade, Bücklinge werden gesalzen und geräuchert.
 
Soviel Saures verlangt natürlich auch nach Süßem. Der Renner in der Faschingszeit ist der Krapfen, welcher heutzutage in allen denkbaren Varianten erhältlich ist. Ob mit Nougat, Eierlikör oder Vanillefüllung, er schmeckt immer lecker. Gekannt haben ihn übrigens schon die alten Römer, deren Variante aber noch recht unrund war. Heute ist der typische Faschingskrapfen rund und mit einer Haube aus Puderzucker bedeckt. Eine weitere beliebte Süßspeise in Österreich sind die sogenannten gebackenen Mäuse.
 
Rezepte finden Sie auf der nächsten Seite.


 
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