Aquagymnastik - schonendes Training im Wasser
Aquagymnastik - schonendes Training im Wasser
Von Muskeltraining über Fettabbau zu innerer Ruhe – Aquagymnastik bietet vielerlei Möglichkeiten.
Aquagymnastik - schonendes Training im Wasser
Mehr zum Thema
» Wellness - nur ein Trend?
» Tanzen Sie sich fit - Lust an der Bewegung
» Feng-Shui - was bedeutet das eigentlich
» Yoga Übungen - mehr als asiatische Gymnastik
» Selbstgemachter Stuck fürs Bad - mit wenig Aufwand verschönern

Allgemein

 
Aquagymnastik (oder auch Wassergymnastik genannt) ist ein besonders schonendes, effizientes und ganzheitliches Bewegungstraining. Muskulatur und Herz-Kreislauf-System werden gestärkt, Kraft und Kondition trainiert und dabei Sehnen, Rücken und Gelenke geschont. Im meist brusthohem Wasser werden in der Gruppe nach Anleitung einer Trainerin/eines Trainers oft im Rhythmus von Musik verschiedene Bewegungen ausgeführt, die durch den Widerstand des Wassers anstrengender sind als außerhalb des Wassers. Auch unterschiedliche Geräte wie Hanteln, Bälle, Gewichtgürtel oder Schwimmbretter kommen dabei zum Einsatz und ermöglichen eine Vielzahl von Übungen.
 
Wirkung
 
Nicht nur die konkreten Übungen im Wasser, sondern auch der hydrostatische Druck des Wassers trägt positiv zum Training bei. Er wirkt sich günstig auf die Blutgefäße aus, regt durch die Massagewirkung die Durchblutung von Muskeln, Haut und Bindegewebe an und strafft so das Gewebe. Außerdem spielt die Wassertemperatur eine wichtige Rolle: kaltes Wasser fördert die Lust an der aktiven Bewegung, warmes Wasser hingegen die Entspannung und zudem ist der Effekt je nach Trainingsprogramm ein anderer: Lockerung, Dehnung und gleichzeitige Muskelanspannung im Wasser sind beispielsweise gut für den Bewegungsapparat, das Wechselspiel von An- und Entspannung kräftigt Muskulatur, hält die Gelenke beweglich und trainiert das Gleichgewicht. Konditions- und Kraftübungen sind somit genauso möglich wie Übungen zur Straffung der Figur, zum Fettabbau oder für die innere Balance.
 
Für wen?
 
Aquagymnastik ist aufgrund seines schonenden Trainings eine Bewegungsform für jedermann. Übergewichtige, Osteoporosekranke oder Schwangere, Personen mit Wirbelsäulenproblemen, Kinder oder Senioren, Leistungssportler oder zur Rehabilitation – Aquagymnastik ist für alle geeignet. Beim Training für Senioren steht vor allem die Aufrechterhaltung von Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit im Vordergrund, bei Schwangeren hingegen die Entspannung des Rückens. Übergewichtige wiederum profitieren von der Entlastung der beanspruchten Gelenke. Aber auch ganz ohne Beschwerden macht Aquagymnastik trotz Trainingseffekt einfach Spaß.
 
Varianten
 
Aquagymnastik wird in unterschiedlichen Varianten angeboten und so auf die speziellen sportlichen und gesundheitlichen Bedürfnisse der TeilnehmerInnen abgestimmt.
  • Aquajogging/Aquawalking: Hierbei unterscheidet man zwischen dem Laufen im tiefen Wasser mithilfe einer Schwimmweste und dem Laufen mit Bodenkontakt, das auch Aquawalking genannt wird. Oft werden Schuhgewichte dafür eingesetzt.
  • Aquarobic: Aquarobic ist die Wasserversion von Aerobic. Trainiert wird bei Aquarobic zu passender Musik. Es  zielt auf Tempo, Rhythmus und Ausdauer.
  • Aquastep: Das Wasserpendant zu Stepaerobic.
  • Aqua Bike: Auch hier eine ins Wasser versetzte Sportart – das Radfahren.
  • Aqua-Qi-Gong: Qi-Gong wird ebenfalls im Wasser angeboten, da die Schwerelosigkeit die Bewegungen vereinfacht.
  • Aqua-Balancing: Durch die Kombination von sanften Stretchbewegungen, Massage, Energie- und Atemübungen wird mithilfe einer Masseurin/eines Masseurs eine Art Tiefenentspannung angestrebt.
  • Watsu: Beim Wasser-Shiatsu verbindet die Therapeutin/der Therapeut Elemente aus der Fingerdruckmassage und der Meridiantherapie in rund 35 Grad warmem Wasser.
 
Autorin: Mag.a Mirjam Bromundt

 

Kommentare