Schluss mit dem Diätzwang - Ernährungslügen ADE Ernährungsexperten überhäufen uns seit Jahrzehnten mit den allerneuersten und besten Informationen darüber, was wir essen und vor allem: wie wir Gewicht verlieren können und sollen. Wissenschaftsjournalist Norbert Treutwein hat die gängigsten Abnehmstrategien und Ernährungsvorschriften in seinem Buch „Die Fettlüge“ unter die Lupe genommen. Ernährungstipps, die wirklich helfen Mehr zum Thema• Lassen Sie sich Zeit beim Essen. Wer nicht genießt, bleibt nicht lange satt. • Essen Sie nicht nach der Uhr, sondern nach dem Hunger. • Mehrkorn bedeutet nicht unbedingt Vollkorn. •Auch für Rohr-, braunen Zucker und Honig gilt: Zucker bleibt Zucker. •Probieren Sie öfters mal Salat zum Hauptgang. •Setzen Sie Hülsenfrüchte auf den Ernährungsplan! Sie enthalten hochwertiges pflanzliches Eiweiß und viele Ballaststoffe. •Beim Käse ist nicht das „absolute Fett“, sondern „Fett i. Tr.“, also der Fettanteil in der Trockenmasse zu beachten. Er ist meist etwa doppelt so hoch wie das absolute Fett. Angstwort Diät Hier einige Beispiele: 1. Fett macht fett und ist unbedingt zu vermeiden. Fett spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit, wie Treutwein ganz richtig erklärt. Natürlich ist dies kein Freibrief, Fett in unendlichen Mengen zu verdrücken. Aber dem Cholesterin den Kampf anzusagen ist nicht nur mühsam, sondern auch unsinnig, denn wird zu wenig davon mit der Nahrung aufgenommen, produziert der Körper stattdessen selbst, was er für wichtige Vorgänge wie die Hormonversorgung, Blutgerinnung, Funktion der Körperzellen, etc. benötigt. 2. Schlank mit Kohlenhydraten – ohne Einschränkung! Die Warnung vor dem Fett löste einen Boom von Ernährungstrends aus, die einen Gewichtsverlust mit Kohlenhydraten versprachen. Eingelöst wurden die Versprechen nicht, ganz im Gegenteil – sie hatten sogar schädliche Konsequenzen. Nicht nur, dass die Leute zunahmen, auch die Diabetespatienten des Typs II (Alterdiabetes) wurden immer mehr. Denn bei den leicht verwertbaren Kohlenhydraten verkürzt sich der Verdauungsprozess: der Zucker geht rasch ins Blut, die Antwort ist aber trotzdem eine große Menge Insulin, die auf die Zuckerverwertung wartet. Die jahrelange Überforderung der Bauchspeicheldrüse lässt das Organ erschöpfen. Die Antwort auf den ausbleibenden Diäterfolg war wiederum eine neue, einseitige Idee: Treutweins Vorschlag: ADE – Abnehmen durch Essen Autorin: Mag.a Anne Wiedlack Photo: © Monika Adamczyk - Fotolia.com |