Obst und Gemüse- so bleiben Brokkoli, Champignons & Co länger frisch
Obst und Gemüse - so bleiben Brokkoli, Champignons & Co länger frisch
Wissen Sie, wie Sie Obst und Gemüse richtig lagern ohne dass dabei Aroma verloren geht? Wissen Sie, dass in der Nähe von Äpfeln und Tomaten gelagertes Gemüse schneller verdirbt? Nein? Dann sollten Sie die wertvollen Tipps in diesem Beitrag lesen.
Obst und Gemüse - so bleiben Brokkoli, Champignons & Co länger frisch
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Äpfel
Äpfel reifen nach der Ernte noch nach, verbessern ihr Aroma und schmecken dann süßer. Mit zunehmender Lagerdauer sinkt der Vitamingehalt. Verlangsamen lässt sich dieser Prozess, indem Äpfel bei niedriger Temperatur (optimal sind vier Grad Celsius) hoher Luftfeuchtigkeit und guter Durchlüftung gelagert werden. Die Früchte sollten nebeneinander liegen, ohne sich zu berühren. Dazu eignen sich dunkle Keller, frostsichere Garagen oder ein kühler Dachboden.

Brokkoli & Champignons
Brokkoli kann zwei bis drei Tage kühl und dunkel im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden.
Champignons bleiben im Kühlschrank bis zu vier Tage frisch.

Erdbeeren
Erdbeeren gehören zu den empfindlichsten Früchten und sollten deshalb am besten direkt gegessen werden. Schon wenige Stunden nach der Ernte verlieren sie an Aroma. Erdbeeren halten sich bis zu zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks.
Wichtig ist: die Früchte ungewaschen und abgedeckt lagern. Da sie druckempfindlich sind, sollten flache Behälter verwendet werden. Weil Erdbeeren schnell Schimmel ansetzen, müssen beschädigte Früchte von den anderen entfernt werden. Verschimmelte Erdbeeren gehören in den Abfall. Es genügt nicht, die befallenen Stellen abzuschneiden, da sich die Schimmelsporen leicht in der gesamten Frucht verteilen, auch wenn sie noch nicht zu sehen sind.

Gurken & Salat
Eisbergsalat hält sich etwa fünf Tage im Kühlschrank.
Gurken niemals im Kühlschrank lagern, ideal für sie ist eine Temperatur von 13 bis 15 Grad Celsius.

Kartoffeln & Kohlrabi
Kartoffeln lassen sich auch in größeren Mengen wochenlang lagern. Voraussetzung sind Lager-, Keller- oder Vorratsräume, die kühl, frostfrei, trocken und abgedunkelt sind. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen vier und sechs Grad. Kartoffeln sollten nicht in Folienverpackungen aufbewahrt werden.
Wer keinen entsprechenden Lagerraum hat, sollte nur kleine Mengen Kartoffeln kaufen und diese rasch verbrauchen. Bei falscher Lagerung keimen Kartoffeln und können den giftigen Stoff Solanin bilden. Solanin befindet sich in den grün gefärbten Stellen und in den Keimen. Diese müssen vor der Verwendung unbedingt großflächig herausgeschnitten werden.
Kohlrabi halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche.

Kräuter, Lauch & Paprika
Kräuter können – falls sie nicht sofort verwendet werden sollen – in ein feuchtes Tuch gewickelt oder nass in einen Plastikbeutel gegeben werden. Ein ganzes Bund wird am besten wie Schnittblumen in ein Glas voller Wasser gestellt und dann in den Kühlschrank gestellt. So präpariert halten sich Kräuter einige Tage frisch.

Lauch (Porree) kann im Kühlschrank etwa eine Woche aufbewahrt werden.
Paprika gehört nicht in den Kühlschrank. Ideal ist eine Lagertemperatur von zehn bis zwölf Grad Celsius.

Spargel, Zucchini & Tomaten
Spargel gibt es in den Farben weiß, violett oder grün. Durch Sonnenstrahlung verfärben sich die zunächst vollständig mit Erde bedeckten weißen Spargelstangen violett, später dann grün. Frischer Spargel muss sauber, kalt und zugedeckt gelagert werden. In ein feuchtes Tuch gewickelt kann frischer Spargel zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Grüner Spargel sollte aufrecht und im Wasser stehend gelagert werden. Frischen Spargel erkennt man an fest geschlossenen Spitzen und jeweils gleichem Durchmesser. Die Spargel-Enden sollten nicht abgetrocknet sein. Manche Händler schneiden die Enden aber nochmals ab, bevor die Ware in die Auslage kommt. Der Spargel ist frisch, wenn beim vorsichtigen Aneinander schlagen zweier Stangen ein heller Ton erklingt.

Tomaten sind empfindliche Früchte, die nicht in den Kühlschrank gehören. Dort verlieren sie an Geschmack. Frische Tomaten am besten an einen luftigen und schattigen Platz legen. Reife Früchte innerhalb von vier bis fünf Tagen verbrauchen.
Tomaten reifen aber auch noch weiter, wenn sie nicht mehr am Strauch hängen. Unausgereifte Früchte können daher an einen sonnigen Platz gelegt werden. Am besten klappt das Nachreifen, wenn die Tomaten noch Stängel und Blütenansatz haben.

Zucchini halten sich in kühler und dunkler Umgebung drei bis fünf Tage frisch, sollten aber nicht im Kühlschrank gelagert werden.

Übrigens: Äpfel und Tomaten verströmen das natürliche „Reifungsgas“ Ethylen. Es lässt grüne Pflanzenteile vergilben. Obst und Gemüse altert schnell. Früchte, die neben Äpfeln und Tomaten liegen, reifen schneller, verderben allerdings auch leichter.
Werden Äpfel und Tomaten zusammengelegt, reifen sie ebenfalls schneller. Ethylen-empfindlich sind zum Beispiel auch Brokkoli, Gurken und Kiwi. Unempfindlich gegen das Reifegas sind unter anderem Lauch und Pilze. 

Quelle: psg
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