Pollenallergie - die weit verbreitete Plage
Pollenallergie - die weit verbreitete Plage
12°C ist die magische Schwelle, ab der Birkenpollen die Menschheit plagen. Jedoch auch der Flug anderer Blütenpollen kann allergische Reaktionen auslösen. Mithilfe dieses Artikels sollen Betroffene eine kleine Hilfestellung bekommen, um besser mit ihrer Allergie umgehen zu können.
Pollenallergie - die weit verbreitete Plage
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Die "Pollen" sind eine andere Bezeichnung für Blütenstaub, welcher aus Pollenkörnen, also den Mikrosporen, besteht.
Pollen, die aus vielen Pollenkörnern zusammengesetzt sind, dienen dazu, männliche Sporen zu weiblichen Empfangsorganen zu transportieren und sorgen damit für deren Bestäubung (Befruchtung). Der Transport kann auf drei Wegen erfolgen: durch Wind, Wasser oder auch durch Tiere.

Für Allergiker ist nur die Verbreitung durch Wind mit Problemen verbunden. Pollenkörper sind in der Lage, Elemente abzugeben und bei Kontakt allergische Reaktionen hervorzurufen. Die allergischen Reaktionen äußern sich in geröteten und tränenden Augen sowie Niesen und Schnupfen. Die Konzentration in Stadt- und Freilandgebieten ist temporär unterschiedlich. In der Stadt ist die Konzentration abends höher, am Land morgens. Auf Grund dessen sollte man das Lüften von Wohnungen bzw. Häusern nicht auf diese Tageszeiten legen.

Stichwort - Allergene

Gräser- und Birkenpollen sind zwei der aggressivsten Allergene. Sie verursachen die schon oben genannten Symptome. Die Zeit des Pollenflugs dieser beiden beschränkt sich jedoch, abhängig von der Wetterlage, glücklicherweise nur auf April und Mai. Aber auch jegliche Getreidesorten können Allergikern sehr zusetzen. Hier gehts zum Pollenkalender.
Ein weiteres Problem für Allergiker ist die Umweltverschmutzung. Durch die Belastung unserer Atmosphäre mit Dieselrusspartikeln kann sich zum Beispiel das Hauptallergen der Birkenpollen (Bet v 1) an diese heften und so beim Einatmen in tiefe Lungenregionen gelangen. Somit entsteht eine doppelte Belastung, nämlich jene durch Russpartikel, sowie für Allergiker eine zusätzliche durch Pollen. Auch die Erderwärmung hat keine positiven Auswirkungen für Allergiker. Bäume können infolge von Stressreaktionen vermehrt Pollen in Umlauf bringen, wodurch eine höhere Exposition für Betroffene gegeben ist.

Der Heuschnupfen – „hatschi!“

Die bekannteste Form einer Pollenallergie ist der Heuschnupfen. Unter anderem durch Pollen ausgelöst, kann dabi eine Reihe von Symptomen auftreten. Die Verlegung der oberen Luftwege ist nahezu unumgänglich, weiters können Asthma und eine Verlegung der Nasennebenhöhlen hinzukommen.
Heuschnupfen tritt meist schon im frühen Kindesalter auf und kann somit zu einer schweren Beeinträchtigung der Entwicklung führen (soziale Kontakte, schulische Leistungen, Arbeitsproduktivität,…). Die Behandlung von Heuschnupfen bzw. anderen Pollenallergien erfolgt, wie auch bei anderen Allergien mit Antihistaminika wie etwaCortison (jedoch nur in schweren Fällen). Tipps für Heuschnupfengeplagte

Abschließend bleibt zu erwähnen, dass auf jeden Fall ein Allergologe (Facharzt für allergische Krankheiten) aufgesucht werden sollte. Auch wenn keine Anzeichen für eine Pollenallergie bestehen, sollte diese Maßnahme ergriffen werden, um jeden Verdacht aus dem Weg zu räumen. Bei frühzeitigem Erkennen der Krankheit kann dem Patienten so viel Leid erspart werden.

Autorin: Sandra Ehold

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