Eisenmangel - Gesund in den Sommer
Eine regelmäßige Untersuchung des eigenen Blutbildes ist unabdingbar. Es gibt Auskunft über die Gesundheit des Körpers und kann Krankheiten im Vorstadium erkennen lassen. Auch Eisenmangel ist im Anfangsstadium nur durch das Blutbild zu erkennen. Das Eisen übernimmt wertvolle Aufgaben in unserem Körper, in diesem Artikel erfahren Sie mehr.
Mehr zum ThemaWelche Funktion hat das Eisen?
Das Eisen ist für die Aufnahme des Sauerstoffs und dessen Verwertung zuständig. Es transportiert ihn aus der Lunge hin zu den Zellen. Auch für den Stoffwechsel und das Wachstum spielt Eisen eine wichtige Rolle.
Jeder Mensch hat Eisen im Blut, vor allem im roten Blutfarbstoff namens Hämoglobin. Gesamt verteilen sich 3-5 g Eisen im Blut, in Leber, der Muskulatur und im Knochenmark. Durch das Schwitzen oder anderen Körperausscheidungen wie Urin gehen 1-2 g Eisen pro Tag verloren. Dieser Verlust kann im Normalfall durch die tägliche Nahrungsaufnahme kompensiert werden.
Wie bemerke ich Eisenmangel? Gibt es Symptome?
Personen, welche an Eisenmangel leiden, bestätigen das Gefühl von extremer Müdigkeit trotz ausreichender Nachtruhe. Betroffene beklagen sich über eine verminderte Konzentrationsfähigkeit und über Leistungsabfall. Der verminderte Hämoglobinwert bei Eisenmangel sorgt für blasse Haut und eine erhöhte Herzfrequenz. Aus diesen Gründen ist es äußerst wichtig im Verdachtsfall Symptome mit einem Arzt zu besprechen und abzuklären.
Bei einer Anämie (fortschreitender Eisenmangel) kann es zu Veränderungen und Beschwerden der Schleimhäute, des Rachens, der Zunge, des Magens und sogar des Dünndarms kommen. Des Weiteren sind bei Betroffenen Wachstumsstörungen der Haare und/oder der Nägel festzustellen.
Was können Ursachen des Eisenmangels sein?
Die Gründe für einen möglichen Mangel an Eisen sind vielfältig:
- Unzureichende Eisenzufuhr: Wer sich ausgewogen ernährt steht auf der sicheren Seite. Eisenmangel wird oft bei Personen diagnostiziert, welche sich sehr einseitig oder vegetarisch ernähren. Eines der wichtigsten Eisenquellen stellt Fleisch dar. Zwar finden sich in anderen Lebensmittel – wie beispielsweise in Gemüse (Spinat) – auch Eisen, jedoch in geringem Maße.
- Es besteht ebenso die Möglichkeit, dass der Körper zu wenig Eisen aufnimmt. Dies geschieht im Falle von Geschwüren im Darmbereich, bei chronischen Durchfallerkrankungen, bei Erkrankungen der Dünndarmschleimhaut, bei Operationen und bei der Einnahme gewisser Medikamente.
- Die wohl am häufigsten auftretende Ursache für Eisenmangel sind nicht wahrnehmbare oder versteckte Blutungsquellen am bzw. im Körper. Frauen mit starker Menstruation sind aus diesem Grund oft von Eisenmangel betroffen.
- Eisenmangel kann auch entstehen, wenn der Körper nach mehr Eisen verlangt. Ein erhöhter Eisenbedarf besteht in Schwangerschaften und beim Stillen, während der Menstruation, zwischen Wachstumsphasen und beim Betreiben von Leistungssport.
Was kann ich gegen den Mangel tun?
Bei der Erkennung von Symptomen ist die Absprache mit einem Arzt notwendig. Dieser stellt aufgrund von Untersuchungen und des Blutbildes fest, ob ein Eisenmangel vorliegt. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache des Mangels.
Beispiele:
Ursache des Eisenmangels:
- Starke Menstruation – Behandlung mit Hormonen für schwächere Tage
- Blutende Polypen oder Geschwüre – Entfernung der Polypen oder Geschwüre
- Mangelernährung – Veränderung der Ernährungsgewohnheiten
Zusätzlich oder auch bei ungeklärtem Eisenmangel werden Medikamente für den Ausgleich verordnet. In manchen Fällen werden auch Eisenpräparate verabreicht.
AutorIn: Mag. Kerstin Kulovits
Fotocredit: Rolf Handke/pixelio.de
drucken
versendenKommentare
BeEnvy
2014-10-20 07:39:32
Sehr geehrtes Enjoy-Living Team, sehr informativen Artikel, den sie verfasst haben. Auch die Naturheilkunde zeigt gute Behandlungsmöglichkeiten. Eisen sollte mit Vitamin C eingenommen werden, um die Eisenaufnahme zusätzlich zu erhöhen. Kann diesen Artikel noch zusätzlich empfehlen: http://www.derneuemann.net/eisenmangel/2276 mfg Frank
