Die Ursachen für Nasenbluten sind meistens harmlos. Heftiges Schneuzen oder Nasebohren können der Auslöser sein, eine Erkältung, Heuschnupfen oder auch einfach zu trockene Raumluft. Reize wie diese verletzen die feinen Äderchen der Nasenschleimhaut und die Nase beginnt zu bluten.
Doch Vorsicht: Häufiges Nasenbluten kann auch auf Bluthochdruck hinweisen, eine Gerinnungsstörung anzeigen oder in seltenen Fällen Symptom für einen Tumor in den Nasen- höhlen oder Blutkrankheiten wie Leukämie sein. Deshalb ist es ratsam, bei häufig auftretendem, unklarem Nasenbluten einen Arzt aufzusuchen.
Gegen Nasenbluten gibt es viele, zum Teil widersprüchliche Hausmittelchen. "Richtig ist es," erklärt Dr. Martin Pollak von den Berlin-Kölnische Krankenversicherungen, "den Oberkörper etwas nach vorn zu neigen, ob im Sitzen oder im Stehen. Hinlegen soll man sich dagegen nicht." Hilfreich sind auch kalte Umschläge oder Eispackungen, die in den Nacken oder auf die Stirn gelegt werden und die Blutgefäße verengen. Zusätzlich können die Nasenflügel leicht zusammengedrückt werden. Falls Blut in den Rachen läuft, spuckt man es am besten wieder aus - das beugt Übelkeit vor. Auch wenn es anders scheint, ist der Blutverlust in den meisten Fällen sehr gering. 

Normalerweise stoppen die genannten Maßnahmen die Blutung innerhalb weniger Minuten. Gut ist es, sich anschließend für einige Stunden nicht zu schneuzen, um die Nasenschleimhaut heilen zu lassen. Wenn die Blutung allerdings auch nach 20 Minuten nicht aufhört oder wenn Blut aus beiden Nasenlöchern fließt, ist ein Arztbesuch dringend erforderlich. 

Qelle: Gothaer