Was ist Gesundheitsmanagement

Jede größere Einrichtung des Gesundheitswesens benötigt neben den Pflegeeinrichtungen auch eine Verwaltung. Besonders große Krankenhäuser könnten ohne eine perfekte Organisation nicht funktionieren. Der Beruf des Gesundheitsmanagers zielt speziell auf diese organisatorische und verwaltungstechnische Funktion ab. Gesundheitsmanager arbeiten aber auch im Freizeitwesen und organisieren dort gesundheitsfördernde Dienstleistungsangebote.

Der Beruf bringt es mit sich, dass Gesundheitsmanager vielfältige Anforderungen erfüllen müssen. Logisches Denkvermögen ist ebenso wichtig, wie Kreativität und Verhandlungskompetenz. Daneben zählen auch ein guter sprachlicher Ausdruck, Kontaktfreudigkeit und Flexibilität. Anforderungen, die sich aus der Ausbildung ergeben, sind zusätzlich wirtschaftliche und rechtliche Kenntnisse, Präsentationstalent und Überzeugungsstärke. Ein Gesundheitsmanager sollte außerdem Kenntnisse in den Fachsprachen haben und ein angeborenes Organisationstalent besitzen.

Tätigkeitsfelder

Die Erfüllung all der gestellten Anforderungen befähigen den Gesundheitsmanager zu einer leitenden Funktion in der Verwaltung und Organisation eines Gesundheitsbetriebes. Seine möglichen Arbeitsgeber stammen, neben dem Gesundheitswesen, aus der Gesundheitsberatung und der pharmazeutischen Industrie.

Die Hauptaufgaben des Gesundheitsmanagers liegen im betriebswirtschaftlichen Bereich, also im Rechnungswesen, Marketing oder Controlling des Betriebes. Auch in der Geschäftsführung kommen Gesundheitsmanager zum Einsatz, ebenso wie im Personalmanagement. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist das Qualitätsmanagement in Forschung und Wirtschaft. Dazu kommt noch eine mögliche Beschäftigung als Berater von Gesundheitsunternehmen und im Health-Care Marketing.

Aus- und Weiterbildung

Die Ausbildung zum Gesundheitsmanager ist sehr vielfältig. Berufsbildende höhere Schulen, wie einige Handelsakademien in Österreich, bilden die Basis für den Beruf. Anschließend kann an einer Universität oder einer Fachhochschule ein Studium absolviert werden. Die Donau Universität Krems und die Wirtschaftsuniversität Wien bieten entsprechende Ausbildungen. Dazu zählen alle wirtschaftsorientierten Studien, das Studium der Sozioökonomie und der Pflegewissenschaften.

Fachhochschulen mit einschlägigem Angebot sind das Management Center in Innsbruck und die Fachhochschule in Krems an der Donau. Die Studien werden auch berufsbegleitend angeboten. Neben der allgemeinen Ausbildung im Gesundheitsmanagement gibt es auch Spezialisierungen, wie Gesundheitsmanagement im Tourismus oder Prozessmanagement Gesundheit.

Im Sinne der Weiterbildung finden sich Kurse in Health-Care Management, Integrativer Gesundheitsvorsorge und Gesundheits- und Organisationsentwicklung. Die Body&Health Academy in Wien bietet im Bereich Weiterbildung Einiges. Zusätzlich ist es ebenso möglich, einen Universitätslehrgang zu besuchen. Auch hier ist die Donau Universität Krems eine gute Anlaufstelle, ebenso wie die Medizinische Universität Wien oder die Paris-Lodron Universität in Salzburg.

Autorin: Claudia Wrumnig