„Man lernt nie aus“, heißt es schon in einem alten Sprichwort. Und dieses sollte man sich auch des Öfteren zu Herzen nehmen. Egal ob es um berufliche Fortbildungen, Bildung im privaten Leben oder gar einen Branchen- oder Berufswechsel geht, die Wissbegier und Bildungslust sollte uns das ganze Leben lang begleiten.

Das Angebot zur Fortbildung in Österreich ist groß. So gibt es neben den klassischen Universitäts- und Fachhochschulzweigen eine ganze Reihe von Angeboten zur Aus- und Weiterbildung in jede erdenkliche Richtung. Hier eine Auswahl.

Die Fernlehre

In Österreich gibt es einige Einrichtungen, die Ausbildungen via Fernlehre anbieten. So kann man sich die Lernzeit mehr oder minder frei einteilen. Durch lediglich Brief oder Mail Kontakt mit dem Institut werden einem auch mühsame Anreisewege erspart. So kann nicht nur eine versäumte Matura nachgeholt werden: es werden auch verschiedene Sprachkurse, Computerkurse und Bildungsmöglichkeiten aus den Bereichen Technik und Wirtschaft angeboten.

So dauert etwa das Nachholen einer AHS Matura (Voraussetzung: positiver Abschluss der 8. Schulstufe), über eines dieser Institute 30 Monate. Auch das Lehrmaterial kann über die jeweiligen Institute erworben werden.

Die Volkshochschule

Volkshochschulkurse bieten eine breite Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.Die Palette der Kurse reicht von Kunst und Kultur, Bewegung, diversen Sprachkursen über Computer und Internet bis hin zu Kursen zur Allgemeinbildung.

Unter www.vhs.at können die Kursangebote und Standorte der Volkshochschulen in Wien abgerufen werden. Auch ein Kursprogramm für das Sommersemster 2009 kann hier angefordert werden.

Über diverse Suchmaschinen können die Volkshochschulen auch für andere Bundesländer gefunden werden.

Die Preise für die Kurse sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von 10 Euro für einen Kurs mit nur drei Einheiten bis hin zu 100 Euro für längere Kursperioden.
Vorträge oder Führungen durch Museen oder Opern sind oftmals auch gratis.

Im Sport-Sektor

Auch der Bereich Sport bietet eine ganze Reihe an Ausbildungsmöglichkeiten. Gut geübte Hobbysportler haben damit die Chance, ihre Freizeitbeschäftigung auch als attraktive Einnahmequelle zu nutzen.

Unter www.bafl.at kann das Angebot an so genannten Lehrwartausbildungen abgerufen werden. Der Lehrwart ist die unterste Stufe in der Rangordnung der Sportausbildungen und kann als Grundlage zu einer späteren Trainerausbildung genutzt werden. Aber auch mit dem Titel Lehrwart kann man bereits - je nach Ausbildung - beispielsweise als Fitness-, Basketball-, oder Fußballtrainer aktiv sein.

Eine Lehrwartausbildung kostet in etwa 400 Euro und dauert im Normalfall zwei Wochen. Abgeschlossen wird der Lehrwart durch eine kommissionelle Prüfung.

Wer sich als Lehrwart bei einer sportlichen Einrichtung als Trainer, etc. bewirbt, hat meist gute Chancen, die entstandenen Kosten von dieser Einrichtung rückerstattet zu bekommen.

Ob die Bildung nun einem Berufswechsel oder nur privaten Interessen dient, es ist nie zu spät, den ersten Schritt zu wagen – fangen Sie noch heute damit an!
 

Autorin: Sandra Ehold