Kinder brauchen körperliche Aktivität- und viel Bewegung an der frischen Luft
Kinder brauchen körperliche Aktivität - und viel Bewegung an der frischen Luft
Vielfach finden Kinder Fernseher und Computer reizvoller als körperliche Anstrengung und Bewegung an frischer Luft. Die Eltern sind daher gefordert, die Neigungen des Kindes zu fördern und sie zu sportlicher Betätigung zu ermuntern.
Kinder brauchen körperliche Aktivität - und viel Bewegung an der frischen Luft
Mehr zum Thema
» Wenn sich Eltern trennen - friedliche Lösungsansätze
» Duftende Öle - gefährden Kinder
» Bauchweh bei Kindern - Ursachen und Möglichkeiten zur Linderungen
» Kinderlebensmittel - notwendig oder entbehrlich?
» Wellness - nur ein Trend?
Die heuteige Jugend ist oft unbeweglich und hockt lieber zu Hause, als sich an der frischen Luft zu bewegen – so klagen die Gesundheitsexperten. Übergewicht und mangelnde Koordinationsfähigkeit werden immer häufiger schon bei Kindern im Grundschulalter festgestellt.

Viele Kinder im Schulalter finden Fernseher und Computer reizvoller als körperliche Anstrengung. Dazu kommt, dass Stadtkindern die Möglichkeit fehlt, sich richtig austoben: Der Spielplatz ist langweilig geworden, auf der Straße ist Spielen zu gefährlich. Trotzdem haben Kinder einen unbändigen Bewegungsdrang, der sich - sofern von den Eltern nicht gefördet - oftmals in einem hohen Agressionspotential niederschlägt.
Beim Sport sollte sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen das olympische Motto „Dabei sein ist alles“ an erster Stelle stehen. Wichtig ist nicht in erster Linie, wer am schnellsten laufen kann oder wer gewinnt, sondern, dass der Sport Spaß macht. Ein hoher Leistungsdruck verdirbt Kindern oftmals schnell die Lust am Sport.

Neigungen unterstützen

Müssen die Kinder zum Training immer wieder gedrängt werden, kann das ein Zeichen dafür sein, dass vielleicht eine andere Sportart geeigneter wäre. „Fragen Sie auf jeden Fall zuerst Ihr Kind, wozu es Lust hat und unterstützen Sie seine sportlichen Neigungen. Wenn es sich nicht sicher ist, geben Sie ihm die Möglichkeit, verschiedene Sportarten auszuprobieren“, empfiehlt Dr. Barbara Marnach, Ärztin beim AOK-Bundesverband.. „Kinder sind schnell für die Sportart eines Freundes oder einer Freundin zu begeistern. Aus der Nähe betrachtet ist der Reiz dann manchmal schnell verflogen. Lassen Sie Ihr Kind deshalb mindestens dreimal zu einer Sportgruppe gehen, bevor Sie es fest anmelden.“ Warum also nicht Handball, Schwimmen und Ballett nacheinander ausprobieren und sich dann erst entscheiden?

Ausrüstung erst ausleihen

Teure Ausrüstung sollte in der Probephase nur ausgeliehen werden. Viele Vereine bieten verschiedene Sportarten an; im Mitgliedsbeitrag ist meistens die Teilnahmeberechtigung an allen enthalten. Angebote in der Nähe der Wohnung erleichtern den später meist notwendigen Fahrdienst zum Training.
Misserfolge und Hänseleien verderben vielen Kindern den Spaß an der Bewegung. Dr. Barbara Marnach: „Wenn ein Kind zu oft beim Sport ausgelacht wurde, zieht es sich von der Gruppe zurück und verliert die Freude an der Bewegung. Eltern sollten versuchen, den genauen Grund für den Rückzug herauszufinden.“ Gemeinsame Aktivitäten können das angeknackste Selbstbewusstsein wieder aufbauen: Ein Fahrradausflug, eine Runde Inline-Skating oder gemeinsame Ballspiele mit der Familie am Wochenende sind gut geeignet, um die Kinder neu zu motivieren.

Quelle: psg
Kommentare