Dreitagefieber - was ist das? Wie äußert es sich? Wie wird es behandelt? – Lesen Sie mehr… Das Dreitagefieber ist eine Infektionskrankheit, die meist im ersten Lebensjahr auftritt und bis zum zweiten Geburtstag haben über 95% aller Kinder das Dreitagefieber bereits durchgemacht. Für die meisten Kinder ist es die erste typische Kinderkrankheit. Sie wird vom Herpes-Virus ausgelöst, das nach einer akuten Erkrankung lebenslang im Körper bleibt. Von Zeit zu Zeit wird es über den Speichel wieder ausgeschieden und so passiert es, dass gesunde Erwachsene dann Kinder damit anstecken. Gegen das Dreitagefieber gibt es keine Impfung und auch keine anderen effektiven Schutzmaßnahmen. Die Infektion ist jedoch, bei ansonsten gesunden Kindern, harmlos und wer es einmal überstanden hat, ist sein Leben lang immun dagegen. Die Anzeichen Wie der Name schon sagt, ist die Infektion geprägt von hohem Fieber, das zwei bis acht Tage lang anhält. Abgesehen vom Fieber, geht es den Kindern ansonsten meist verhältnismäßig gut. Das Dreitagefieber kann aber auch ein typischer Auslöser eines Fieberkrampfs sein. Darum sollte bei hohem Fieber stets ein Arzt konsultiert werden, um sicher zu gehen, dass nicht etwas anderes hinter dem Fieberschub steckt. Den endgültigen Beweis für die richtige Diagnose liefert jedoch erst der typische Hautausschlag, der nach Ende der Fieberphase auftritt. Der Verlauf Hohes Fieber, bis zu 40°C, über drei Tage hinweg charakterisiert den Verlauf der Erkrankung. Am vierten Tag fällt das Fieber rasch ab. In dieser Phase tritt der typisch fleckige, rote Hautausschlag auf Brust, Bauch und Rücken auf. Dieser hält wenige Tage an, ist aber mit keinerlei Schmerzen verbunden. Mit dem Auftreten dieses Ausschlags ist die Krankheit praktisch überstanden und das Kind erholt sich rasch. Die Behandlung Gegen das Dreitagefieber gibt es, wie gegen die meisten Virusinfektionen, kein Medikament. Die Behandlung sollte sich darauf konzentrieren, dem Kind viel Flüssigkeit zuzuführen, denn fiebernde Kinder trocknen rasch aus. Nur falls das Kind zu Fieberkrämpfen neigt, sollte dieses rasch bekämpft werden, ansonsten sollte das Fieber nicht mit Medikamenten unterdrückt werden. Solange das Kind fiebert, sollte es zu Hause bleiben. Bettruhe ist nicht unbedingt notwendig, jedoch ist etwas Ruhe zur Genesung von Nöten. Autorin: Sandra Ehold |