Ringelröteln - Definition, Übertragung, Symptome und Behandlung einer eher unbekannten Kinderkrankheit
Ringelröteln - Definition, Übertragung, Symptome und Behandlung einer eher unbekannten Kinderkrankheit
Charakteristisch für die Infektion ist ein Hautauschlag in Form eines Schmetterlings auf Wangen und Nase.
Ringelröteln ist eine Infektionskrankheit, die durch die so genannten Parvo-Viren verursacht wird. Am häufigsten tritt sie im Winter und Frühjahr auf und kann in Kindergärten und Schulen wahre Epidemien auslösen. Betroffen sind vor allem Schulkinder zwischen fünf und 15 Jahren, aber auch andere Altersgruppen können sich anstecken. Wer einmal an Ringelröteln erkrankt ist, besitzt lebenslangen Schutz gegen die Krankheit.

Wie können Ringelröteln übertragen werden?

Die Viren werden meist durch Speicheltröpfchen beim Niesen, Husten oder Sprechen übertragen (Tröpfcheninfektion). Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit, beträgt meist 13 bis 18 Tage. Ringelröteln sind bereits einige Tage vor Einsetzen des Hautausschlags bis zu dessen Ende ansteckend.


Was sind typische Symptome für Ringelröteln?
Charakteristischstes Merkmal ist der schmetterlingsförmige Hautausschlag. Er beginnt im Gesicht und breitet sich nach einem bis vier Tage(n) auf Arme, Beine und den gesamten Körper aus. Dauer und Intensität des Ausschlags können sehr unterschiedlich sein und schwanken zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen.

Manche Kinder werden von Juckreiz geplagt, andere sind völlig beschwerdefrei. Auch Fieber, Gelenkschmerzen und geschwollene Lymphknoten bleiben manchmal völlig aus. Die Krankheit verläuft in der Regel leicht und ist für Kinder harmlos. Bei manchen Kindern brechen die Ringelröteln erst gar nicht aus, jedoch können sie andere Kinder trotzdem anstecken.


Wie wird die Diagnose gestellt?
Ringelröteln können unzweifelhaft an ihrem charakteristischen Ausschlag erkannt werden. Sehr leichte Verläufe werden jedoch häufig übersehen. Anhand einer Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob der Patient Ringelröteln hat oder die Krankheit bereits früher hatte.


Wie werden Ringelröteln behandelt?
Eine medizinische Behandlung der Erkrankung ist in der Regel nicht erforderlich, da die Infektion ohne weitere Eingriffe von selbst vergeht. Mit kühlenden Umschlägen und Mitteln kann der Juckreiz effektiv gelindert werden.


Wie kann man Ringelröteln vorbeugen?
Es existieren weder eine Impfung noch andere Maßnahmen, um der Krankheit vorzubeugen. Bis zum Ende der Infektion sollten erkrankte Kinder jedoch von anderen Kindern und Schwangeren ferngehalten werden, um das Risiko einer Übertragung zu vermindern.

Autorin: Sandra Ehold
Kommentare