Migräne
Migräne - Ausnahmezustand im Kopf, verbunden mit Übelkeit und Erbrechen
Drei von zehn Personen leiden unter Migräne. Das bedeutet für sie oft mehrere Kopf-schmerzattacken im Monat, häufig verbunden mit Übelkeit und Erbrechen.
Migräne - Ausnahmezustand im Kopf, verbunden mit Übelkeit und Erbrechen
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Drei von zehn Personen leiden unter Migräne. Das bedeutet für sie oft mehrere Kopf-schmerzattacken im Monat, häufig verbunden mit Übelkeit und Erbrechen. Dazu kommt dann auch noch das Unverständnis ihrer Umgebung. Die kann sich oftmals nicht vorstellen, in welchem Ausmaß die Krankheit den Alltag und das Leben der Betroffenen einschränkt. Während der akuten Attacke ist es Migränikern ohne Behandlung weder möglich, ihrem Beruf nachzugehen, noch aktiv am Familien- oder Freizeitleben teilzunehmen. Der Rückzug in ein abgedunkeltes Zimmer und Ruhe sind dann oft die einzigen Möglichkeiten, um den Anfall zu überstehen.

Migräne-Patienten ist mit einem verständnislosen  - nun beiss mal die Zähne zusammen - nicht weitergeholfen. Im Gegenteil: Neben ihrem Leiden werden sie auch noch gezwungen, gegen das Vorurteil anzukämpfen, gar nicht richtig krank zu sein. Dies ist ein entscheidender Grund dafür, dass mehr als die Hälfte der Menschen mit Migräne sich nicht trauen, damit zum Arzt zu gehen. Die Angst, auch dort als Hypochonder abgestempelt zu werden, ist einfach zu groß. Die Folge ist, dass die Krankheit nicht erkannt wird. Dadurch erhalten Betroffene keine oder eine nicht ausreichende medikamentöse Behandlung. Oder sie besorgen sich rezeptfreie Arzneien, die oft nicht ausreichend wirken.

Eigentlich unvorstellbar, denn schon seit der Frühgeschichte wird über Migräne berichtet, sie wird erforscht und kann behandelt werden. Für die Therapie mittelschwerer und schwerer Attacken sind laut der Deutschen Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft die modernen Triptane Mittel der Wahl. Diese Medikamente setzen genau dort an, wo der Schmerz entsteht, nämlich an den Blutgefäßen der Hirnhaut und den Schmerzleitungsbahnen des Trigeminusnervs. Sie wirken während des akuten Anfalls und ermöglichen so den Betroffenen einen raschen Wiedereinstieg in den Alltag. So hatte in Studien beispielsweise der Wirkstoff Rizatriptan die schnellste Wirksamkeit bezüglich der Schmerzbefreiung nach zwei Stunden bei akuten Migräneattacken. Diese Substanzen bekämpfen darüber hinaus auch die häufigen Begleitsymptome Übelkeit und Erbrechen. 

Quelle: DGK
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