Gesundheitsinfos Slowenien - Italien
Gesundheitsinfos Slowenien - Italien
Damit der Urlaub bei unseren Nachbarn nicht getrübt wird, sind ein paar Vorbereitungen die Gesundheit betreffend nicht unwichtig.

Empfohlener Impfschutz

Das Gesundheitsmagistrat der Stadt Wien (MA 15) empfiehlt unter anderem, mindestens vier Wochen vor der geplanten Reise den eigenen Impfschutz zu überprüfen. Generell werden die Standardimpfungen laut österreichischem Impfkalender, speziell Tetanus und Diphterie, empfohlen. Die Entscheidung, welche Impfungen ratsam sind, ist letztendlich vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, der Art und Dauer der geplanten Reise, dem Gesundheitszustand sowie bereits vorhandenen Impfungen abhängig. Impfvorschriften für die Einreise liegen nicht vor.


Infektionsrisiko in Italien und Slowenien

Bei Krankheiten, vor denen man sich nicht durch eine Impfung schützen kann, besteht nur die Möglichkeit, sogenannte Gefahrenquellen zu meiden.

Vor Insektenstichen kann man sich am besten durch abweisende Sprays und Moskitonetze schützen. Insekten verbreiten zahlreiche Krankheiten, der Schutz vor Stichen ist eine wichtige Infektionsprophylaxe. Leichte langärmelige Blusen und Hemden sowie lange Hosen aus Leinen helfen ebenfalls.

Nahrungsmittel und Getränke zählen zu den häufigsten Infektionsquellen (z.B. Hepatitis A). Auf Leitungswasser, Eiswürfe, Speiseeis sowie Salat verzichten und Obst und Gemüse nur essen, wenn man es vor dem Verzehr selbst schälen kann. Zu meiden sind außerdem Majonäsen, ungekochtes Gemüse, rohes oder nicht ganz durchgebratenes Fleisch, roher Fisch und ungekochte Schalentiere sowie Eiscreme, Pudding und Cremespeisen. Selbst zum Zähneputzen sollte nur abgekochtes Wasser oder Mineralwasser verwendet werden.

Auch wenn Flüsse, Seen oder Teiche in der Gegend erfrischend aussehen, besteht die Gefahr, an ernsthaften Infektionen zu erkranken. Schwimmen empfiehlt sich daher nur in sauberem Meerwasser oder in gechlorten Swimmingpools. Tiere können ebenfalls ernsthafte Krankheiten übertragen. Nach einer Bissverletzung muss ohne Zögern ein Arzt aufgesucht werden.


Reiseapotheke

Eine kleine Reiseapotheke im Koffer sollte nicht fehlen. Der Erwerb von Medikamenten ist aufgrund anderer Arzneinamen sowohl in Italien, als auch in Slowenien schwierig. Noch dazu die Beschreibung der Beschwerden durch die Sprachbarriere. Viele Medikamente sind außerdem wie bei uns rezeptpflichtig und nicht ohne Verschreibung durch einen Arzt erhältlich.
Wichtig in der Reiseapotheke sind Medikamente gegen Durchfall, Tabletten gegen Fieber und Schmerzen sowie Verbandmaterial inkl. Wunddesinfektion.

Nicht zu vergessen sind Medikamente, die der Reisende ständig einnehmen muss!

Schutzbrief ÖAMTC/Sicherheitspass ARBÖ bei Auslandsreisen mit dem Auto

Da Reisen nach Italien und Slowenien hauptsächlich mit dem Auto stattfinden, sind Versicherungsleistungen durch Autofahrerclubs keine schlechte Wahl.

Die beiden Autofahrerclubs bieten hauptsächlich fahrzeugbezogene Versicherungsleistungen wie

o Fahrzeugrückholdienst in Österreich und aus dem Ausland
o Wildschadenhilfe in Österreich und im Ausland
o Ersatzteilnachsendung ins Ausland
o Zoll- und Verschrottungshilfe im Ausland
o Abschleppdienst in Österreich und im Ausland
o Pannenhilfe im Ausland

Der zusätzlich erwerbbare ÖAMTC-Schutzbrief oder der ARBÖ-Sicherheitspass beinhalten in begrenzterer Form, als dies bei Standardversicherungen der Fall ist, eine Auslandskrankenversicherung und eine Krankenrücktransportversicherung.

Kinder

Säuglinge und Kleinkinder sind bei Reisen vermehrt gesundheitlich gefährdet. Besonders Durchfallserkrankungen mit hohen Flüssigkeitsverlusten durch Infektionen oder Unverträglichkeiten können für kleine Kinder gefährlich werden. Auch vor der starken Sonnenbestrahlung in den südlichen Ländern ist es wichtig, Säuglinge und Kleinkinder entsprechend durch Aufenthalte im Schatten, passender Kleidung und hohem Sonnenschutzfaktor für die Haut zu schützen.

Noch mehr Tipps kennen die Experten der MA 15 – Impfservice und reisemedizinische Beratung (3., Thomas-Klestil-Platz 8/2, Telefon 01/4000 87621)

Autorin: Mag.a Nicole Vorauer
 

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