Die besten Tipps gegen Schnupfen & Co. -
Schnupfen und Co - die besten Tipps
Mit diesen Tipps gegen Schnupfen & Co trotzden Sie mit Sicherheit jedem Infekt.

Bewegung an der frischen Luft
Gegen kalte Füße helfen Wollsocken oder die warmen Beine des Partners. Das beste Mittel ist jedoch Bewegung: Sie hält nicht nur den Kreislauf in Schwung, sondern stabilisiert auch noch das Immunsystem. Allerdings kommt es hier auf die richtige Dosis an: Die DAK empfiehlt zwei- bis dreimal pro Woche eine gute halbe Stunde Bewegung. Walken, Joggen, Radeln oder Inline-Skaten sind besonders geeignete Ausdauersportarten.
Seltene oder besonders hohe Belastungen schaden dem Immunsystem dagegen eher. So werden nach Marathonveranstaltungen beispielsweise unter den Teilnehmern gehäuft Atemwegsinfekte registriert. Spitzenathleten sind ebenfalls besonders infektanfällig. Übertriebener Ehrgeiz kann also gerade bei Fitness-Anfängern nach hinten losgehen.

Die richtige Ernährung
Genauso wichtig wie Sport: Die richtige Ernährung. Vor allem Obst und Gemüse stärken die Immunabwehr und schützen vor Erkältungen. Hella Thomas, Ernährungswissenschaftlerin der DAK, empfiehlt “Take Five” – fünfmal am Tag Obst oder Gemüse. Zuviel für Sie? Keine Sorge, denn Ihre Obstsäfte dürfen Sie mitzählen. Ein frisch gepresster Orangensaft zum Frühstück, zwischendurch einen Apfel oder eine Banane, mittags Salat oder Gemüse, nachmittags einen Joghurt mit Obst und abends Gurke, Paprika oder Tomate zum Brot – das ist lecker und leicht einzuhalten. Wer es nicht jeden Tag auf fünf Portionen bringt: Ausnahmen bestätigen eben die Regel. Allerdings sollte die Take-Five-Regel nicht dauerhaft zur “Take-three”- oder “Take two”-Regel verkommen. Unser Körper kann viele Vitamine nicht speichern. Wir müssen ihn daher täglich neu damit versorgen.

Ausreichend Schlaf
Dauerstress ist Gift für das Immunsystem. Stress zu vermeiden ist jedoch nicht immer einfach – wenn der Chef Überstunden anordnet, zu Hause die Kinder ihr Recht fordern und der Bügelwäscheberg immer höher wird, kann von Seele baumeln lassen keine Rede mehr sein. Eines sollten Sie sich jedoch nicht nehmen lassen: Ihren Schlaf. Im Herbst und Winter braucht der Körper für die nächtliche Ruhephase mitunter eine Stunde mehr, und die soll ihm auch gegönnt sein.

Wer trotz aller Belastungen zwischendurch oder abends eine Pause einlegen kann, tut nicht nur sich, sondern auch seinem Immunsystem etwas Gutes. Wichtig ist allerdings, in diesen Pausen mal richtig abzuschalten – einschließlich der ständigen Fernseh- und Radioberieselung. Eine Tasse Tee, vielleicht ein gutes Buch oder eine ruhige CD – so eine Entspannungsphase hilft, Probleme gelassener zu sehen und entlastet auch die Körperabwehr. Für alle, die nicht so schnell von Stress auf Relaxen umschalten können, bieten sich Entspannungsmethoden wie Autogenes Training oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson an. Kurse dafür gibt es beispielsweise in der Volkshochschule.

Schwitzen in der Sauna
Wer regelmäßig in die Sauna geht, ist selten erkältet. Das kräftige Schwitzen und die anschließende Abkühlung regen das Immunsystem an – Erkältungsviren haben keine Chance. Für Neulinge: Es gibt die finnische Sauna bis 95 Grad und die Dampfsauna bei 45 Grad. Da Wärme bekanntlich nach oben steigt, sollten Anfänger sich zunächst auf die unteren Stufen setzen. In der Dampfsauna sorgt vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit für Schweißausbrüche. Sobald der Kreislauf “Jetzt reicht’s” meldet, ist der Saunagang beendet. Dann kommt der zweite, ebenso wichtige Teil: die Abkühlung. Hat die Sauna ein Außengelände, sollte Phase zwei hier beginnen. Danach geht es unter die eiskalte Dusche und dann ins Tauchbecken. Wer sich dann in seinen Bademantel kuschelt, warme Socken anzieht und es sich auf einer Liege gemütlich macht, wird mit einem wohligen Wärmegefühl auf der Haut belohnt. Nicht vergessen: Viel trinken, um die Flüssigkeitsreserven wieder aufzufüllen.

Gut zu wissen:

Kleine Wassergefäße, die an die Heizung gehängt werden, um die Raumluft zu befeuchten, sind nutzlos. Um die Luftfeuchtigkeit nachweislich zu erhöhen, müssten schon sehr viele dieser Gefäße aufgehängt werden. Vor allem aber sind sie ein idealer Nährboden für Bakterien und Pilze. Wer trotzdem nicht darauf verzichten möchte, sollte die Gefäße regelmäßig auswaschen und gut trocknen lassen, rät die DAK.

15 Minuten in der Sauna zu schwitzen reicht. Länger drinnen zu bleiben, bringt dem Körper keinen zusätzlichen Nutzen. Grundsätzlich gilt: Wer beginnt, sich in der Hitze unwohl zu fühlen, sollte sofort an die frische Luft gehen. Und Vorsicht: keine Saunagänge für diejenigen, die bereits krank sind! Der Körper wird dabei so stark belastet, dass er sich nicht regenerieren kann.

Keine Sauna in Sicht? Wechselduschen hat einen ähnlichen Effekt und stärkt das Immunsystem ebenso. Um richtig durchzuwärmen, erst einmal fünf Minuten lang warm duschen und dann auf “kalt” stellen. Zuerst die Füße und Beine, dann den Körper abbrausen. Zum Schluss sind Brust, Rücken und

Gesicht an der Reihe. Mit der kalten Phase muss sich niemand länger als zehn bis 20 Sekunden quälen – es kommt schließlich nur auf den kurzen Kältereiz an. Wer nicht auskühlt, kann bis zu dreimal die Phasen wechseln. Dabei sollte die warme Phase circa dreimal so lang sein wie die kalte. Wechselduschen endet immer mit einer kalten Phase.

Quelle: DAK, Foto: Fotolia.com

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