Chemische und natürliche Verhütungsmittel- Vor- und Nachteile im Überblick
Chemische und natürliche Verhütungsmittel - Vor- und Nachteile im Überblick
Die Reduzierung der Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft im Vergleich zum ungeschützten Verkehr kann durch chemische und natürliche Verhütungsmethoden reduziert werden - trotzdem gelten sie eher als unzuverlässig.
Chemische Verhütungsmittel (zum Beispiel Schaumzäpfchen) werden gerne benutzt, da sie rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und relativ leicht anzuwenden sind. Trotz allem: sie sind nicht nur für die meisten Menschen äußerst unangenehm (flüssige, eklig schmeckende, juckend, brennende Angelegenheit), sondern gelten auch als absolut unzuverlässig!

Die Verfahren der sogenannten natürlichen Empfängnisverhütung vermeiden den Einsatz von Medikamenten oder Substanzen, die Einfluss auf Eireifung, Eisprung oder die Befruchtung von Eizellen nehmen. Durch Beobachtung des Körpers und sexuelle Enthaltsamkeit an den fruchtbaren Monatstagen kann die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft im Vergleich zum ungeschützten Verkehr reduziert werden. Voraussetzungen zur Anwendung dieser Methoden sind eine sehr genaue Beobachtung des eigenen Körpers, Erfahrung im Umgang und Verlass auf die Regelmäßigkeit des Monatszyklus. Zu diesen Methoden zählen:

Kalendermethode fruchtbare Tage werden mit Hilfe des Menstruationskalenders bestimmt
Temperaturmethode Basaltemperaturmessung, Temperaturanstieg nach Eisprung wird bestimmt
Schleimmethode auch Billingsmethode genannt, Beurteilung des Gebärmutterhalsschleims in Abhängigkeit vom Zyklus
Symptothemalemethode Kombination aus Temperaturmessung und Schleimmethode
Coitus interruptus Penis wird kurz vor der Ejakulation aus der Scheide gezogen
Coitus reservatus Vermeidung der Ejakulation
Scheidenspülung Samenzellen werden aus der Scheide gespült

Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch unserern interaktiven Eisprungrechner, mit dessen Hilfe Sie einen ungefähren Überblick über Ihre fruchtbaren/unfruchtbaren Tage bekommen.

Autor: Mag. Alexandra Schlömmer
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