Burgwanderungen - mystische Erkundungen im Mühlviertel
Burgwanderungen - mystische Erkundungen im Mühlviertel
Im Sonnenlicht gleißende Granitfelsen, bunte Blumenwiesen, dunkle Waldwege, eiskalte Bäche, mächtige Wälder und geheimnisvolle Burgen prägen dieses Land: Das Mühlviertel liegt zwischen Donau und Böhmerwald in Oberösterreich.
 
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Mühlen, Holzschwemmen und Wasserturm
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Die mittelalterliche Burgruine Reichenstein erstreckt sich rund fünf Kilometer nordöstlich von Pregarten auf einem schmalen, steil abfallenden Felsriegel oberhalb einer Flussschleife der kalten Waldaist. Seit 1989 wird Reichenstein restauriert und für kulturelle Veranstaltungen wie etwa Aufführungen der Theatergruppe Tragwein oder das alljährliche Burg-Open-Air genutzt. Im Waldaist-Stöckl, das an die Kapelle der Burg angrenzt, lädt ein Museum mit Exponaten zum Waldaist-Tal mit seinen Sagen, Fauna und Flora, Mühlen und Holzschwemmen ein.

Nur noch meterlange Mauerbrocken zeugen von der Burg Blankenberg. Wo der Bayrabach in die Große Mühl mündet, wurde sie auf einem Berg errichtet, der heute an den Bahnhof von Neufelden grenzt. Freiraum für die eigene Phantasie bietet auch die Überlieferung, dass die Burg während einer Hochzeit zwischen Blankenbergern und Tannbergern ein Raub der Flammen wurde und in Folge verfiel.

Tief unten im Tal der Ranna versteckt, westlich von Hofkirchen im Mühlkreis, finden sich die Überreste der ehemaligen Burg des Zawisch von Falkenstein. Dieser ging als Verführer und Liebhaber in Franz Grillparzers Drama König Ottokars Glück und Ende ein. Wer über eine viereinhalb Meter hohe Leiter hinauf, unter dem Oberheimer Wappenstein in das uralte Mauerwerk mit seinen Kanonenfenstern und Schießscharten klettert, erhält Einblicke in das Leben in der Burgruine Falkenstein. Auf eigene Faust können auch der mehr als 17 Meter hohe Wasserturm und die gefasste Quelle im untersten Gewölbe erkundet werden – Abenteuer pur!


Autorin: Mag.a Eva Tinsobin

Photo: OÖ Tourismus Erber, Burgruine Dornach
 
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