Mystisches Waldviertel - Landschaft der Kraft
Mystisches Waldviertel - Landschaft der Kraft
Dichte weite Wälder, wildromantische Schluchten und bizarre Steinformationen, Klöster und Wallfahrtsorte - im Waldviertel konzentrieren sich Orte der Kraft.
Mystisches Waldviertel - Landschaft der Kraft
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Kaum eine Gegend in Österreich ist so sagenumwoben wie das Waldviertel. In beeindruckenden Naturlandschaften, Monumenten aus Stein sowie Baudenkmälern aus Menschenhand finden viele Menschen Orte zum Krafttanken.

Mystische Wälder und Baumriesen

Namensgebend sind die großen zusammenhängenden Waldgebiete. Der Weinsberger Wald gilt als die größte geschlossene Waldfläche Österreichs und kann über einen langen Radweg erkundet werden. Zwischen Krems, St. Pölten und Melk erstreckt sich der Dunkelsteiner Wald. Dort steht bei Paudorf eine Gruppe hundertjähriger Mammutbäume, die zum Teil über 30 m hoch sind. Einen atemberaubenden Ausblick ins Kamptal und auf den Horner Wald genießt man von der Ruine Schauenstein bei Wegscheid. Auch einzeln stehende Bäume haben eine besondere Aura: Ein mächtiger einzeln auf einem Hügel stehender Baum ist die „Tanzbuche“ im Ludwigsthal bei Gmünd. An der stärksten Stelle beträgt ihr Stammumfang über 7 m. In Kirchberg am Walde wächst eine 1.000jährige Eiche, sehr alt ist auch die Eiche von Blumau an der Wild, die im Pfarrhof steht.

Stein-in-formationen

Die bekannten Blocksteine, Schalen- und Wackelsteine sind Inbegriff für das Waldviertel. Viele dieser Steinformationen gelten als besondere Orte der Kraft. So z.B. der „Platz des Skorpions“ bei Kautzen . Zwölf Granitsteine sollen hier das Sternbild Skorpion widerspiegeln. Radiästhetische Untersuchungen ergaben, dass an diesem Platz bedeutende Kraftlinien zusammenlaufen und der Ort wurde (wieder) zu einer Wallfahrtsstätte. Die Gemeinde Groß Gerungs bewirbt ihre fünf steinernen Sehenswürdigkeiten als „Kraftarena“ und organisiert Führungen: Man kann versuchen, einen 24 Tonnen schweren Wackelstein zu bewegen, die Schalensteine „Kierlingstein“ und „Opferstein“ bewundern und sich Gedanken über das noch ungelöste Rätsel der Steinpyramide bei Ober Neustift machen. Ein 500 Tonnen schwerer Stein, der wegen seiner Form den Namen „Weltkugel“ erhielt, wurde vom Ludwig Boltzmann Institut untersucht. Die positive Wirkung des Ortes soll elektromagnetische Belastungen aufheben. Zahlreiche Blocksteine, darunter auch Schalen- und Wackelsteine, finden sich eingebettet in der Heidelandschaft des Naturparks Blockheide Eibenstein bei Gmünd. Auch die „ Fehhaube“ und „Kogelsteine“ bei Eggenburg mit Namen wie „Pilzstein“ oder „Riesensitz“ sind gern besuchte Kraftplätze.

Rätselhaft

Ein archäologisch-kulturgeschichtliches Rätsel liefern die Erdställe, wie sie zahlreich im nordöstlichen Waldviertel zu finden sind. Es sind dies enge unterirdische Rundgänge, meist in Spindelform. Man weiß nicht, wann sie entstanden, warum und wer diese Gänge in den Fels geschlagen hat. Als Versteck oder Lagerraum hätten sie eine unpraktische Form. Die Theorie, dass es sich um Meditationsräume zur Verbindung mit der Muttergöttin gehandelt haben könnte, scheint am plausibelsten. Unter dem Kirchenraum der Wehrkirche in Kleinzwettl befindet sich eine der besterhaltenen Erdstall-Anlagen Österreichs.

Kraft in Dir

Egal, ob bei einer Wanderung in der vielfältigen Landschaft des Waldviertels, z.B. durch die wildromantische Ysperklamm oder im Nationalpark Thayatal, oder beim Verweilen an einem Ort der Kraft – wichtig ist zu erkennen, dass der Mensch Teil der Natur ist und selbst Verantwortung für Harmonie, Kraft und Gleichgewicht trägt.

Autorin: Martina Haidvogl
Foto: www.steiniges.net

 

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