Die Banane - gelber Kalium und Magnesiumlieferant
Die Banane - gelber Kalium und Magnesiumlieferant
Waren sie früher purer Luxus aus dem fernen Süden, gehören die Dessertbananen jetzt neben Birne und Apfel mit 14 kg/pro Kopf Verzehr zum Standardobst im Haushalt.
Die Banane - gelber Kalium und Magnesiumlieferant
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Ursprünglich stammt die Musa paradisiaca, die Paradiesfeige, aus der südasiatischen Inselwelt, gelangte aber wohl mit den austronesischen Einwanderern nach Madagaskar, von wo sie im 16. Jahrhundert mit den portugiesischen Siedlern nach Mittelamerika geführt wurde. Heute stammen über 21 Millionen Tonnen Bananen aus Indien (knapp 27% der Weltproduktion), das den Markt damit vor den lateinamerikanischen Ländern wie Brasilien und Ecuador anführt. Banan heißt übrigens Finger.

Bananen werden in Monokulturen auf Plantagen gezüchtet und brauchen viel Wasser. Die Stauden wachsen in der Regel zwei Jahre, dabei ist es egal, ob sie im Schatten oder unter direkter Sonneneinstrahlung gezüchtet werden. Aus einer Knolle wächst die Frucht bis zu 5 Meter hoch, wobei der Stamm gar kein richtiger ist, denn er besteht aus ineinander geschachtelten Blättern.

In den tropischen Gebieten, in denen die Bananen wachsen, leben viele Insekten, welche gerne in die süßen Früchte stechen und den Saft heraussaugen. Dies hat keinen Einfluss auf den Geschmack der Banane, jedoch bilden sich später um das Einstichsloch herum braune Punkte und die Frucht reift schneller. Je mehr braune Stellen eine Banane also hat, um so weniger wurde sie mit chemischen Pflanzenschutzmitteln behandelt und um so gesünder ist sie. Vertriebspartner von Bioproduzenten wie Naturland verwenden nur den Schutz von Essig und Extrakte aus Zitronen- und Orangenkernen. Weltweit gibt es etwa 400 verschiedene Bananenarten. Bei uns wird meist nur eine verkauft: Cavendish heißt sie, ihre Frucht ist relativ groß und sie ist gut transportfähig.

100 g Banane enthalten 74% Wasser, 23% Kohlenhydrate, 1% Eiweiß und nur 0,2% Fett bei etwa 90 kcal. Ideal für Sportler ist sie wegen ihres hohen Kaliumgehalts von 393mg (20% des Tagesbedarfs eines Erwachsenen), ihrem Magnesium - Anteil von 36mg (12% des Tagesbedarfs) und mit 12mg Vitamin C deckt sie ganze 16% des Tagesbedarfs. Die Werte schwanken allerdings je nach Reifegrad der Frucht.

Bananen sollten nicht unter 12 Grad gelagert werden, denn sonst wird ihre Schale sehr schnell unansehnlich braun. Trotzdem können sie einige Zeit im Kühlschrank gelagert werden, ohne dass sie weich werden. Grüne Bananen sollten nicht verzehrt werden, da sie auf Grund ihres hohen Zelluloseanteils, der vom Darm nicht verarbeitet werden kann, Magenschmerzen verursachen können. Halbreife Bananen können jedoch bei mangelnder Darmtätigkeit helfen und sind daher als Krankenkost sehr beliebt. Vollreife Bananen haben keinen Zelluloseanteil mehr und sind sehr leicht verdaulich.

Um so länger die Banane reift, um so süßer wird sie. Im Sommer lassen sich vollreife Bananen sehr gut mit Milch zu einem leckeren Shake mixen. Dafür einfach 1-2 Bananen, ausreichend Milch und nach Belieben Vanillezucker in einen Mixer geben und kräftig durchrühren. Die süße, weiche Frucht lässt sich auch gut zu Eis oder mit Schokocreme auf dem Brot essen.

Autorin: Dipl.-Soz. Christine Bulla
 

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