Spaß an der Bewegung - Tanzen
Spaß an der Bewegung - Tanzen
Das Tanzen hat eine lange Geschichte, die bis ins antike Ägypten zurück reicht. Auf der ganzen Welt beliebt ist der Tanzsport, bei dem verschiedene Bewegungen und Schrittfolgen erlernt und zu einer passenden Musik getanzt werden.

Was ist Tanzen

Der Begriff Tanzen steht für die vielfältigsten Varianten von Bewegungen, die alle gemeinsam haben, dass sie zu einer Musik ausgeführt werden. Als weiterer Grundnenner ist der Spaßfaktor zu nennen, der jung und alt als Tanzbegeisterte vereint. Tanzen ist in manchen Kulturkreisen eine religiöse Ausdrucksform, in Österreich ist vor allem der Tanzsport beliebt. Dabei werden Motorik und Koordination geübt und komplexe Schrittfolgen erlernt. In Tanzschulen werden die so genannten Gesellschaftstänze, aber auch modernes Tanzen, in Kursen angeboten und besonders Begeisterte können sich in Tanzturnieren miteinander messen.

Beliebte Tänze

Zu den Gesellschaftstänzen zählen die Standardtänze, lateinamerikanischen Tänze und die Modetänze. Diese Formen der erlernten Bewegung zählen zum Basisprogramm der meisten Tanzschulen. Die Standardtänze beinhalten den langsamen Walzer, Wiener Walzer, Tango, Slowfox und den Quickstep und stellen sozusagen die Klassiker unter den Tänzen dar. Viele Menschen erlernen Standardtänze, um auf Bällen, Hochzeiten oder ähnlichen Veranstaltungen ihr Können unter Beweis zu stellen.

Zu den traditionellen Tanzformen zählen mittlerweile auch die lateinamerikanischen Tänze, die insgesamt mehr Temperament und Schnelligkeit erfordern. Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive sind die fünf Grundformen lateinamerikanischen Tanzens. Daneben ist Tanzen immer auch der Mode unterworfen, was verschiedene Modetänze hervorbringt. Zu diesen zählen beispielsweise der Discofox oder Tänze des Swing. Rock’n’Roll Tänzer sind die Akrobaten unter den Tanzbegeisterten, denn sie führen in einer Choreographie viele Hebe- und Drehbewegungen aus.

Manche Modetänze kommen mit einem bestimmten Musikstück auf, wie etwa der aus den1980er Jahren stammende Lambada. Weitere beliebte Formen des Tanzens sind Partytänze, die in der Gruppe nach einer Choreografie ausgeführt werden oder Gruppentänze mit einem Caller, wie der Square Dance, in dem die Tänzer ihre Formationen im Raum spontan nach den Ansagen des Leiters ausführen. Zu einem wahren Trend hat sich in den letzten Jahren der Salsa entwickelt, der mit sich eine eigene Szene, Tanzschulen und unzählige Salsa-Clubs hervorgebracht hat.

Tanzschulen und Tanzkurse

In Österreich ist die Dichte an Tanzschulen sehr hoch und so findet sich beinahe in jeder kleineren Stadt eine Möglichkeit das Tanzen im Unterricht zu erlernen. Das Programm der Tanzschulen deckt in den meisten Fällen die oben beschriebenen Gesellschaftstänze ab, viele Schulen bieten zudem Kurse für moderne Tanzstile, wie Hip Hop oder Breakdance und auch andere Tanzformen, wie Bauchtanz oder Stepp-Tanz. Gerade bei den Standardtänzen im Wettbewerbsbereich kommt es auf eine entsprechende Etikette an, weshalb viele Schulen auch Kurse für die richtigen Umgangsformen anbieten. Tanzschulen gehören dem Tanzverband an und beschäftigen Tanzlehrer mit einer mehrjährigen Ausbildung laut Verbandsvorschriften.

Es gibt aber auch viele unabhängige Tanzschulen, die sich meist auf beliebte Tänze wie Salsa oder die Modetänze spezialisieren. Die dort arbeitenden Tanzlehrer benötigen keinen Ausbildungsnachweis, sind aber meistens Profitänzer mit langjähriger Berufserfahrung. Auch das Ballett erfreut sich in Österreich großer Beliebtheit und wird von vielen ehemaligen Spitzentänzern an die Jugend weitergegeben.

 


Autorin: Claudia Wrumnig

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