Capoeira - der brasilianische Kampftanz
Capoeira - der brasilianische Kampftanz
Capoeira ist eine Kampf-Tanz- Spiel-Akrobatik- Sportart mit Musik und spirituell- philosophischen Aspekten, brasilianische Kultur und Folklore.
Capoeira  - der brasilianische Kampftanz
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Brasilianisches Lebensgefühl

Capoeira ist ein Kampftanzsport, bei der zwei Personen innerhalb eines Kreises aus Mitspielenden (Roda genannt) eine Art Hahnenkampf aufführen, der – im Rhythmus von afro-brasilianischer Musik – aus Verteidigungstechniken, Angriffstechniken und Akrobatikelementen besteht. Dabei gibt es weder einen Schiedsrichter, noch ein Punktesystem. Ziel jedes Capoeira-Spielers ist es, Überlegenheit bei der Technik und bei der Akrobatik zu erlangen.

Capoeira entstand wahrscheinlich vor etwa 300 bis 400 Jahren in Brasilien. Die Wurzeln der Capoeira liegen aber in Afrika, wo im Zuge der portugiesischen Kolonisation afrikanische Sklaven nach Brasilien verschifft wurden. Was ursprünglich ein ritueller Tanz war, entwickelte sich in kurzer Zeit zu einer durchaus effektiven Selbstverteidigungstechnik. Da die Ausübung dieser Kampfkunst von den Kolonialherrschern nicht geduldet wurde, tarnten die Sklaven diesen Kampf als Tanz.

Capoeiristas – wer macht mit?

In Brasilien ist Capoeira ein Volkssport für Jung und Alt. In Mitteleuropa ist Capoeira vor allem bei der Jugend sehr beliebt. Es schult das Rhythmusgefühl, das Gleichgewicht, die Reaktionsschnelligkeit, die allgemeine Ausdauer und trainiert durch Dehnübungen und Stretching die Flexibilität und Leistungsfähigkeit der Muskeln und Gelenke. Capoeira-Training ist darüber hinaus durchaus nützlich im Sinne einer selbstbewussten Selbstverteidigung (auch für Frauen). Einerseits tut es körperlich gut, andererseits ist es ein Eintauchen in eine fremde Welt und Kultur.

Capoeira-Clubs gibt es in unseren Breiten vor allem in den größeren Städten. Ein Tipp für Wien und St. Pölten ist zum Beispiel der Capoeira-Verein „Brasa Brasil“, zu finden unter www.brasabrasilcapoeira.com.

Auch die Volkshochschulen unter www.vhs.at bieten Kurse an.

Autorin: Mag.a Alexandra Schlömmer

Quellen:
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