Tischtennis - der schnellste Ballsport der Welt
Tischtennis - der schnellste Ballsport der Welt
Folgendes Szenario: Zwei Menschen stehen einander an einem Tisch, durch ein Netz in zwei Hälften geteilt, gegenüber und schlagen sich mit einem kleinen Schläger einen noch kleineren Ball um die Ohren. Richtig, die Rede ist vom Tischtennis. Sowohl als Breitensport als auch als Olympische Disziplin bietet das Spiel rund um den winzigen Ball Spaß und Action für jedermann…
Tischtennis - der schnellste Ballsport der Welt
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Der Sport

Ursprünglich kommt Tischtennis aus Indien. Aufgrund des Geräuschs beim Spielen hieß es damals noch Ping Pong.
Dieser Name wurde 1901 jedoch markenrechtlich geschützt, und so setzte sich die Bezeichnung Tischtennis mehr und mehr durch. Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul war Tischtennis zum ersten Mal eine olympische Disziplin.

Die Regeln

Ziel des Spieles ist es, möglichst viele Punkte zu erzielen, indem man den Ball auf dem Tisch über das Netz hin- und herspielt, dabei möglichst eigene Fehler vermeidet und durch gefinkelte Spielweise Fehler des Gegenspielers provoziert.
Unter "Fehler" ist hierbei eine nicht regelkonforme Handlung zu verstehen, die zur Beendigung eines Ballwechsels führt.
Ein Spiel besteht aus mehreren Sätzen, die entweder beim elften Punkt enden oder - nach einem Spielstand von 10:10 - wenn ein Spieler zwei Punkte Vorsprung erreicht hat. Bei Mannschaftskämpfen wird in der Regel auf drei Gewinnsätze gespielt.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler drei Sätze gewonnen hat. Dies ist nach höchstens fünf Sätzen der Fall.
Nach jedem Satz werden die Seiten gewechselt. Im entscheidenden letzten Satz werden die Seiten gewechselt, sobald ein Spieler fünf Punkte erreicht hat. Im Profibereich werden oftmals auch vier Gewinnsätze gespielt.
 

Der Trainingseffekt

Einen guten Tischtennisspieler zeichnen schnelles Reaktionsvermögen, hohe Konzentrationsfähigkeit, koordinative Fähigkeiten wie Gleichgewichtssinn und Reaktionsfähigkeit und gute Fußarbeit aus.
Der Trainingseffekt auf das Herz-Kreislauf-System ist allerdings auf Grund der kurzen Laufwege eher gering.
Beim Tischtennis bewegt man sich am schnellsten mit sehr kleinen Schritten. Dabei wird das Körpergewicht auf die Fußballen gelegt. Die Knie sollten dabei stets leicht gebeugt sein. Der Schläger befindet sich am besten auf Tischhöhe vor dem Körper. Man sollte zirka eine Armlänge vom Tisch entfernt stehen.
 

Das „Werkzeug“

Zur Ausübung des Sports benötigt man neben einem Tischtennistisch samt Netz einen Tischtennisball und einen Schläger pro Spieler. Gespielt wird traditionell auf einem mattgrünen oder mattblauen Tisch.
Der Ball ist weiß oder gelb/orange und hat seit 2001 einen vorgeschriebenen Durchmesser von 40 Millimetern (vorher 38 Millimeter). Schläger gibt es in vier gängigen Griffformen: Gerade, konkav, anatomisch und konisch. Bei einem Wettkampf muss jeder Schläger zwei Beläge unterschiedlicher Farbe aufweisen: einen roten und einen schwarzen Belag. Dadurch bemerkt die Gegnerin oder der Gegner das Drehen des Schlägers und kann auf die beiden Beläge entsprechend reagieren. Man unterscheidet verschiedene Typen von Belägen: Noppen innen, kurze Noppen außen, lange Noppen, Noppengummi und Anti-Topspin.

Auch wenn Tischtennis im Profibereich vorwiegend von Menschen aus dem asiatischen Raum betrieben wird, ist es ein sehr beliebter Breitensport mit hohem Funfaktor. Ob im Sommer im Garten, zu Hause im Keller oder in diversen Spiel- und Sporthallen, Tischtennis erfreut sich großer Beliebtheit und ist empfehlenswert für alt und jung.

Autorin: Sandra Ehold
 

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