Es ist in aller Munde, doch die wenigsten wissen wirklich, um was es dabei geht? Die Rede ist von Pilates. Gut – das Pilates eine Sportart ist, wird den meisten bekannt sein. Doch woher Pilates eigentlich kommt und was das Ziel dabei ist, fassen wir hier für Sie kurz zusammen:

Pilates wurde vom 1880 in Deutschland geborenen Joseph Hubertus Pilates entwickelt, der schon mit 10 Jahren damit begann, regelmäßig gymnastische Übungen und Krafttraining zu absolvieren. Er schloss immer mehr Sport- und Kampfarten in sein Training mit ein, bis er schließlich mit 32 Jahren in England sogar Detektive von Scotland Yard trainierte. 1923 wanderte Pilates in die USA aus, wo er ein Studio eröffnete, in dem sich bald eine Menge Stars und Tänzer wieder fanden. Durch ständiges Erneuern seiner Übungen und Miteinfliesenlassen von verschiedensten Sportarten entwickelte er schließlich die „Pilates-Methode“.

Die Grundprinzipien der Pilates-Methode umfassen drei Bereiche:

„The Box“: Zentraler Punkt bei Pilates ist der Brustkorb und die damit verbundene Atmung, wobei besonderes Augenmerk auf dessen Ausrichtung im Rumpf gelegt wird.

„Powerhouse“: Unter dem Powerhouse versteht man die Bauchmuskulatur, welche ausschlaggebend für die Haltung und Bewegung ist. Sie beeinflusst die Kontrolle über das Becken, welches nötig ist, um zu einer qualitativen Bewegung zu gelangen.

„The Spine“: Durch die Wirbelsäule wird die „Box“ mit dem  „Powerhouse“ verbunden, wodurch sie besonderer Pflege und Haltungskontrolle bedarf. Wird diese exakt ausgerichtet, beeinflusst dies die Sauerstoffversorgung des Organismus.

Doch wer denkt, dass Pilates nur zur Formung des Körpers dient, liegt falsch. Denn Pilates soll weiters dazu beitragen, die eigene Mitte zu finden, was zu einem neuen Wohlbefinden führt. Um die Übungen richtig durchzuführen, ist somit eine dauernde Konzentration nötig, um die Haltung des Powerhouse zu bewahren. Die Bewegungen werden präzise und fließend ausgeführt, unter stetig gleichmäßiger Atmung und Zentrierung auf die Körpermitte.

So, und wer jetzt Lust auf Pilates bekommen hat, kann gleich loslegen, denn auch das ist ein weiterer Vorteil: Die Übungen können bequem zuhause durchgeführt werden. Viel Spaß!

Autorin: Iris Schiffrer