Geocaching - GPS Schnitzeljagd
Geocaching - GPS Schnitzeljagd
Geocaching nennt sich eine Art moderne Schatzsuche, die viele Erwachsene mit kleinem HighTech-Gerät ins Freie lockt.

Was ist Geocaching?

In der eigenen Region, im Nachbarland oder im Urlaub im Süden: Geocaching heißt die moderne Form der Schatzsuche, die derzeit viele Erwachsene begeistert. Nach dem Schema einer Schnitzeljagd werden unterschiedlichste Gegenstände (so genannte Caches) an mehr oder weniger ungewöhnlichen Orten versteckt, deren Koordinaten im Internet auf verschiedenen einschlägigen Communityseiten bekannt gegeben und im Anschluss von anderen Jägern und Jägerinnen gesucht werden. Opencaching.de meldet mit Stichtag 21. März 2009 31.476 versteckte Caches, davon 23.222 aktive.

Um loszulegen, ist ein Global Positioning System (GPS)-Empfänger notwendig, der sozusagen als Routenführer fungiert und den Weg zu den Koordinaten und somit den ausgewählten Schätzen weist. Geocaching ist ein Outdoor-Hobby und erfordert je nach Versteck mehr oder weniger Geschick, Know How, Ausrüstung und körperliche Fitness. Meistens geht die Suche richtig ins Gelände und verlässt zumindest auf den letzten Metern markierte Wege. So sollten die Wanderungen vorher gut vorbereitet, die richtige Kleidung gewählt und entsprechende Ausrüstung eingepackt werden. Zudem kann die Lektüre eines „Wie verhalte ich mich richtig in der Natur“-Führers nicht schaden.

Verstecken

Verstecken und Finden sind die zwei Schlüssel dieses sportlichen Spiels und spätestens nach ein paar erfolgreichen Suchen lockt auch der Reiz, selbst einen Cache zu verstecken. Die eigenen Erfahrungen sind dafür eine gute Basis, wie der Schatz am besten für die Suchenden versteckt werden soll. Nicht nur, was die Schwierigkeit oder praktische Dos and Don s wie beispielsweise die mögliche Zerstörung des Caches durch schlechte Wetterbedingungen betrifft, sondern auch die Sicherheit der SchatzjägerInnen. Verstecke sollten deshalb auf jeden Fall ungefährlich sein und sensible Gebiete wie zum Beispiel Flughäfen gemieden werden.

Hat man den Schatz erst einmal versteckt, werden die Koordinaten in die jeweiligen Datenbanken im Internet eingetragen. Werden mehrere Geocache-Datenbanken mit den Informationen befüllt, entsteht zwar ein höherer Wartungsaufwand, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich SchatzjägerInnen auf die Suche danach machen. Der Eintrag sollte nicht zu umfangreich sein, nicht zu viel verraten, auf jeden Fall alle wichtigen Informationen enthalten und zudem Lust machen, den Schatz zu heben. Zusätzlich ist es von Vorteil, die Logs in englischer Sprache zu verfassen, da viele Plattformen länderübergreifend angelegt sind.

Finden

Wird ein Schatz gehoben, so wird der Fund in das vor Ort vorhandene Logbuch eingetragen. Zudem wird so schnell als möglich im Internet über die erfolgreiche Suche Bericht erstattet, damit die Cache-BesitzerInnen bzw. auch die restliche Community zeitnah davon erfahren und sich niemand auf die Suche nach dem nicht mehr vorhandenen Cache macht. Wichtig ist es außerdem, erfolglose Suchen als „not found“ zu dokumentieren. So weiß der/die BesitzerIn, dass entweder mit dem Schatz vorort oder der Beschreibung etwas nicht stimmt. Auch hier ist es ratsam, die Einträge in englischer Sprache zu verfassen.

Autorin: Mag.a Mirjam Bromundt
 

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