Paintball - der farbige Nervenkitzel
Paintball - der farbige Nervenkitzel
Wenn man Kind ist, spielt man Räuber und Gendarm. Als moderner Erwachsener und Mensch von Welt spielt man Paintball. Oder nicht? Eine Trendsportart im Visier der Politik.
Paintball  - der farbige Nervenkitzel
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Worum geht’s?

Gespielt wird in zwei Mannschaften mit je 5 bis 10 Spielern. Ausgestattet mit spezieller Kleidung und Material geht’s dann aufs Gelände. Ziel des Spiels ist es, die gegnerische Flagge ins eigene Feld zu bringen. Gleichzeitig versucht man, die eigene Fahne zu verteidigen. Fahnenräuber aus dem anderen Team werden mit Farbbällen aus so genannten Markierern (betrieben mit CO2 oder Luftdruck) beschossen. Wer getroffen wird, scheidet aus. Da dafür vor allem Teamzusammenhalt und Fair Play gefragt seien, wird Paintball von amerikanischen und englischen Firmen sogar zur Mitarbeiterschulung eingesetzt.

Pro und Contra

In Deutschland wiederum einigte man sich unlängst auf die Verschärfung des Waffengesetzes. Deshalb soll nun Paintball – oftmals auch Gotcha genannt – verboten werden. Nicht nur Spielweise, sondern auch die Ausrüstung erinnere zu sehr an ein Kriegsspiel, bei dem das Töten simuliert werde.

In Österreich ist Paintball in eigens dafür errichteten und genehmigten Anlagen nach wie vor erlaubt, wenn auch hierzulande der amerikanische Trendsport immer wieder für Aufsehen sorgt. Nicht zuletzt durch FPÖ-Chef H.C. Strache. Umstrittene Fotos sollen ihn, nach eigenen Angaben, beim Paintball-Spielen zeigen. Gotcha seit vor allem in der „rechten Szene“ eine besonders beliebte Freizeitaktivität.

Die APFA (Austrian Paintball Field Association) allerdings grenzt sich deutlich von solchen Vorwürfen ab. Paintball sei unpolitisch, heißt es dort. Im Vordergrund stehe beim Spielen ausschließlich Spaß und Action, nicht aber Gewalt. Die spezielle Ausrüstung garantiere einen hohen Sicherheitsfaktor. Auf der Homepage von paintball.at spricht man aufgrund der strengen Sicherheitsvorkehrungen sogar von einer der sichersten Sportarten überhaupt.

Autorin: Katharina Domiter Bakk.a

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