Flohsamen - der Ballaststoff, der es in sich hat! Flohsamenschalen werden als Nahrungsmittel und als Medikamente eingesetzt, da sie bei der Therapie von Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Diabetes unterstützend wirken. ![]() Der Flohsamen ist auch unter dem englischen Namen „Psyllium“ bekannt und stammt von der Pflanze „Plantago ovata“, eine einjährige krautige Pflanze, die systematisch zu den Wegerichen gehört. Einsatzgebiete In der Adipositastherapie können Flohsamen aufgrund ihrer natürlichen Quellfähigkeit schneller die Sättigung herbeiführen und das Hungergefühl senken. Daher wird die Gewichtskontrolle unterstützt! Eine weitere positive Wirkung hat die Einnahme von Flohsamen auf den Cholesterinspiegel im Blut. Bei Patienten, die an einer Hypercholesterinämie leiden, senken Flohsamen das „schlechte“ Cholesterin LDL und erhöhen das „gute“ Cholesterin HDL. Denn durch die Dickdarmbakterien werden die löslichen Ballaststoffe in kurzkettige Fettsäuren ungewandelt, die die Cholesterin-Synthese in der Leber hemmen und somit den Cholesterinspiegel mindern. Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa hemmen Flohsamen die entzündungsfördernden Botenstoffe im Körper und lindern somit die auftretenden Symptome. Zugleich wird durch die Zufuhr von Flohsamen die natürliche Darmregulation positiv unterstützt, indem die löslichen Ballaststoffe den Darm von Fäulnisstoffen und Darmgasen reinigen und das Wachstum von darmfreundlichen Bakterien fördern. Bei Diabetes mellitus II senken Flohsamen den Zuckerspiegel im Blut, der aufgrund mangelnder Insulinproduktion ansteigt. Da Flohsamen schon bei einigen Erkrankungen zur Linderung der Symptome beitragen können, werden immer mehr Studien angelegt, um noch weitere positive Wirkungsweisen und Therapieeinsätze ausfindig zu machen. Autorin: Sandra Haindl |