Endometriose - mehr als nur Menstruationsbeschwerden
Endometriose - mehr als nur Menstruations-Beschwerden
Sehr starke Regelschmerzen können eine Erkrankung als Ursache haben, die oftmals erst nach Jahren diagnostiziert wird: Endometriose.
 
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Was man darunter versteht

Das Wort Endometriose leitet sich von Endometrium (= Gebärmutterschleimhaut) ab.

Bei der Endometriose findet sich ein der Gebärmutterschleimhaut ähnliches Gewebe auch außerhalb der Gebärmutter. Diese Gewebeherde treten vor allem in und an den weiblichen Geschlechtsorganen oder in deren Nähe auf und nehmen meist hormonabhängig am Zyklusgeschehen teil. Diese Endometrioseherde verursachen bei vielen Betroffenen vor allem vor und während der Menstruation starke Schmerzen. Außerdem können sie Zysten und Verwachsungen verursachen.


Auftretende Beschwerden

Im Allgemeinen hängen die Beschwerden bei der Endometriose von der Schmerzintensität ab. Durch die Freisetzung von Prostaglandinen kommt es zu krampfartigen Bauchschmerzen, die oftmals auch in den Rücken ausstrahlen sowie migräneartigen Kopfschmerzen.
Ist die Blase betroffen, kann es während der Menstruation zu Blutabsonderungen im Harn kommen.


Häufigkeit


10 – 15 % aller Frauen im gebärfähigen Alter sind von Endometriose betroffen, wobei eine höhere Dunkelziffer angenommen wird, da die Diagnose nicht immer gestellt wird.

Rund 50 % der betroffenen Frauen leiden an erkrankungsbedingten Schmerzen, bei etwa 60 % ist die Endometriose der Grund für Unfruchtbarkeit.

Endometriose ist eine chronische und bisweilen sehr schmerzhafte Erkrankung.


Ursache der Endometriose

Bis heute ist die Ursache der Endometriose nicht eindeutig geklärt, bisher existieren unterschiedliche Annahmen über die Entstehung.

Zum einen wird eine genetische Veranlagung vermutet. Eine andere Theorie besagt, dass im Verlauf der Menstruation Blut und Gewebe nicht nur über die Scheide nach außen gelangen, sondern umgekehrt auch über die Eileiter in den Bauchraum übergehen. Dort können sich Blut und Gewebe an Organen festsetzen und anwachsen.

 
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