Jobprofil ErgotherapeutIn - Der Job für mehr Lebensqualität
Jobprofil ErgotherapeutIn - Der Job für mehr Lebensqualität
Ob aktiv in Rehabilitation und Prävention oder als beratende Begleitung – ErgotherapeutInnen helfen bei Bewegungseinschränkungen, den Alltag zu bewältigen.
 
2 von 2
 
Ergotherapie in Deutschland
Mehr zum Thema
» Jobprofil PflegerIn - herausfordernd
» BiomedizinischeR AnalytikerIn - Jobprofil
» Jobprofil HeilmasseurIn - Beruf mit Zukunft
» Wellness - nur ein Trend?
» Tanzen Sie sich fit - Lust an der Bewegung

ErgotherapeutInnen arbeiten in Kliniken und privaten Praxen und unterstützen Menschen jeglichen Alters dabei, ihre motorischen, psychischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten aus- und aufzubauen.

Ausbildung zur ErgotherapeutIn

In Deutschland wird der Beruf des Ergotherapeuten in einer bundesweit einheitlich geregelten Ausbildung an der Berufsfachschule oder bei einem privaten Bildungsträger gelehrt. In der Regel dauert die Ausbildung drei Jahre. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Ergotherapie an der Fachhochschule zu studieren. Wer sich für eine Ausbildung interessiert, sollte eine Neigung zum Umgang mit Menschen haben und medizinischen Sachverhalten nicht abgeneigt sein.

Während des theoretischen Unterrichts lernen die angehenden ErgotherapeutInnen wie Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen durch handwerkliche und musische „Spiele“ mobilisiert und aktiviert werden können und wie sie z.B. nach einem Unfall ihre motorischen Fähigkeiten wieder aufbauen können. Zudem erhalten sie das Wissen darüber, wie Menschen psychosozial stabilisiert werden können, wie ihnen beim Einstieg ins Berufsleben geholfen werden kann und wie ihnen generell die Tücken des täglichen Lebens erleichtert werden können. Neben praktischen Fächern wird auch Unterricht z.B. in Staatsbürgerkunde und Pädagogik gehalten. Die praktische Phase findet in Ergotherapiepraxen, in Rehablitiationskliniken- und werkstätten, in Altenheimen und in Sonderschulen statt. Anders als bei anderen Ausbildungen wird hier keine Ausbildungsvergütung gezahlt. Es können sogar Kosten für Prüfungen und Lehrmittel anfallen.

Einsatz

Der Beruf des Ergotherapeuten wird immer wichtiger. Einsatz finden die TherapeutInnen in Krankenhäusern, Gesundheitszentren und speziellen Praxen. Eine Spezialisierung erfolgt bereits während der Ausbildung. Diese kann in Richtung Pädiatrie, also der Behandlung von Kindern führen oder in den Bereich der Neurologie, wo sich z.B. um SchlaganfallpatientInnen, Querschnittslähmungen oder Multiple-Sklerose PatietInnen gekümmert wird. Auch in Orthopädie, Traumatologie und Rheumatologie treten ErgotherapeutInnen als behandelnde Personen auf und kümmern sich darum, die Beweglichkeit der PatienInnen bestmöglich wieder herzustellen.

Einkommen

Das spätere Einkommen richtet sich nach den Qualifikationen der Ergotherapeutin, ob Fortbildungen absolviert wurden, wie groß die Verantwortung ist, welche beruflichen Erfahrungen vorliegen etc. Hierbei variieren die Gehälter monatlich brutto von 2.236€ bis 2.474€, was einer Eingruppierung in die Entgeltgruppe 6 bei einer Stufe 3 bis 6 des Tarifbereichs des öffentlichen Dienstes entspricht. Wichtig ist es dabei, dass eine ständige Auffrischung und Weiterentwicklung des Wissens stattfindet. Auch kann eine Aufstiegsweiterbildung in Betracht gezogen werden oder ein Studium.

Autorin: Dipl.-Soz. Christine Bulla
 

 
2 von 2
 

Artikeltitel: Kapitelübersicht


Kommentare