Die häufigsten Arten - Krebs In Österreich erkranken pro Jahr etwa 36.000 Menschen neu an Krebs. Bei Frauen ist der Brustkrebs, bei Männern Prostatakrebs am häufigsten, andere Tumore nehmen zu. Rauchen gilt als hoher Risikofaktor, denn Tabak enthält über 70 krebserregende Stoffe. 2 von 3 ![]() Arten von Krebserkrankungen
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) produziert Verdauungssäfte und Hormone, wie Insulin.
Der Brustkrebstumor geht von der weiblichen Brustdrüse aus, selten sind auch Männer betroffen. Brustkrebs ist weltweit der häufigste Krebs bei Frauen, durch Vorsorge kann er frühzeitig erkannt werden. Symptome: erstmaliges Auftreten oder Größenzunahme eines schmerzlosen Knotens in der Brust, Veränderungen der Brustwarzen (selten), Lymphknotenschwellung im Achselbereich.
Darmkrebs geht von der Schleimhaut des Dickdarms aus und ist der weltweit häufigste bösartige Tumor. Frauen und Männer sind gleichermaßen davon betroffen. Die Vorstufe von Darmkrebs sind oft Darmpolypen. Symptome: veränderter oder unregelmäßiger Stuhl, krampfartige Bauchschmerzen, Blässe, Müdigkeit, Blut im Stuhl. Durch Stuhluntersuchungen und Darmspiegelung ist Früherkennung möglich.
Nach dem Brustkrebs ist Eierstockkrebs die zweithäufigste gynäkologische Krebserkrankung. Das Haupterkrankungsalter liegt zwischen 50 und 70 Jahren. Etwa jede 70. Frau ist davon betroffen. Durch unkontrollierte Zellvermehrung bildet sich ein Tumor in den Eierstöcken, der angrenzendes Gewebe zerstört und auch metastieren kann. Eierstockkrebs wird oft sehr spät erkannt. Gab es in der Familie Fälle oder hat(te) man Brust-, Darm-, oder Gebärmutterkrebs, sollte eine jährliche Vorsorgeuntersuchung mit Ultraschall und Blutabnahme zwecks Tumormarker-Bestimmung vorgenommen werden. Symptome: Zunahme des Bauchumfanges (durch Metastasen im Bauchfell kommt es zu Ansammlung von Wasser), Verdauungsstörungen, Gewichtsabnahme.
Gebärmutterhalskrebs ist in Österreich der fünfhäufigste, weltweit der zweithäufigste Tumor bei Frauen. Auch sehr junge Frauen können betroffen sein. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung bei der Frauenärztin/beim Frauenarzt ermöglicht eine Früherkennung. Im Vor- und Frühstadium treten keine Symptome auf. Warnsignale: bräunlicher Ausfluss aus der Scheide, Schmerzen und Blutungen beim Geschlechtsverkehr, Schmerzen in Harnblase, Darm.
Es gibt zwei Formen von Harnblasenkrebs: Beim nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinom oder Übergangszellkarzinom, ist der Tumor auf die Auskleidung der Harnblase beschränkt. (Unsere Harnblase ist mit mehreren Schichten von sogenannten Übergangszellen ausgekleidet.) Beim nicht so häufigen muskelinvasiven Harnblasenkarzinom kann der Tumor die Blasenwand durchwachsen und sich über Blut- und Lymphbahnen ausbreiten. Männer erkranken etwa 2 bis 3mal häufiger an Blasenkrebs, als Frauen. Risikofaktoren sind aktives und passives Rauchen, Arbeit mit Chemikalien der Farbstoff- und Gummiindustrie, Schmerzmittelkonsum über längere Zeit, chronische Blasenentzündung. Symptome: Blut im Urin, Schmerzen beim Wasserlassen, Harndrang, häufiges Wasserlassen. Vorsorgeuntersuchung beim Urologen/bei der Urologin. Hodenkrebs Hodenkrebs macht „nur“ 1 - 2 % aller Krebsfälle des Mannes aus, ist aber die häufigste Krebserkrankung bei jungen Männern zwischen 15 und 35.Jahren. Hodenkrebs geht von den samenbildenden Keimzellen im Hoden aus. Symptome: Knotenbildung, Vergrößerung und Verhärtung des Hodens, Ziehen oder Schmerzen im Hoden. Artikeltitel: Kapitelübersicht |