Urlaub in der Türkei - Gesundheitsinfos Die Türkei ist, dank der wunderschönen Strände und der zahlreichen Hotelanlagen, ein Paradies für Touristen. Ein paar Tipps zur Gesundheitsvorsorge tragen zum Traumurlaub bei.
Empfohlene Impfungen Die Einreise in die Türkei ist hinsichtlich der gesundheitlichen Bestimmungen unproblematisch. Es wird empfohlen, dass man spätestens sechs Wochen vor der Abreise mit dem Hausarzt den persönlichen Impfplan bespricht. Gegen folgende Krankheiten sollte der Impfschutz aufrecht sein bzw. wenn nötig rechtzeitig aufgefrischt werden: Hepatitis A: Die Impfung kann für die Dauer des Urlaubs als Einmaldosis wenige Tage vor der Abreise erfolgen. Wenn man einen längeren Schutz sicherstellen will, muss die Impfung alle sechs bis zwölf Monate wiederholt werden. Tetanus / Diphtherie: Gegen diese beiden Infektionskrankheiten werden wir als Kinder mittels vier Teilimpfungen immunisiert. Als Erwachsener sollte man den Impfstoff alle zehn Jahre auffrischen. Polio: Auch gegen Polio wird man im Normalfall im Kindesalter geimpft und eine Auffrischung nach etwa zehn Jahren bzw. vor einer Reise in riskante Länder bietet ausreichenden Schutz. Typhus: Der Impfstoff wird gespritzt oder geschluckt und sollte mindestens zehn Tage vor Abreise verabreicht werden. Gerade in den letzten Jahren wurden wieder vermehrt Fälle von Typhus in der Türkei bekannt. Malaria: Grundsätzlich ist das Risiko einer Erkrankung an Malaria gering und vor allem in den Touristenorten so gut wie nicht vorhanden. Riskanter sind Individualreisen in die Grenzgebiete zu Syrien, je nach persönlicher Einschätzung können hier vorbeugende Medikamente nötig werden. Wichtig ist in jedem Fall, sich gegen Moskito-Stiche ausreichend zu schützen. Andere Länder, andere Sitten In der Türkei wird den meisten Urlaubern die fremde Lebensweise zum Verhängnis. Andere Lebensmittel, unterschiedliche Zubereitungsarten und ein niedrigerer Hygiene-Standard bringen die Darmflora schnell durcheinander und Durchfall ist die unangenehme Folge. Wie stark ein Mensch davon betroffen ist, hängt sehr vom Individuum selbst ab. Manche Urlauber verzehren die Lebensmittel ohne besondere Vorsicht und erkranken nicht, während andere schon bei einer kleinen Unvorsichtigkeit an Durchfall leiden. Folgende vorbeugenden Maßnahmen schützen auf jeden Fall vor einer Infektion:
Im Falle von Beschwerden können mitgebrachte Medikamente gegen Durchfall, wie beispielsweise Kohletabletten, helfen. Wenn sie darauf nicht ansprechen, muss vor Ort eine Apotheke aufgesucht werden. Oft wirken die einheimischen Medikamente besser gegen die jeweilige Infektion. Sollten die Beschwerden lange nicht abklingen, ist auch ein Arztbesuch notwendig. Weitere Gesundheitshinweise In der Türkei kann es sehr heiß werden. Gerade Urlauber aus klimatisch mehr gegensätzlichen Heimatländern sollten sich entsprechend vor der Sonne schützen. Eine Sonnenbrille schont die Augen, eine Kopfbedeckung verhindert einen Sonnenstich. Die Haut sollte mit einer Sonnenschutzcreme mit entsprechendem Lichtschutzfaktor eingecremt werden. Gerade am Beginn des Urlaubs sollte man lange Aufenthalte in der direkten Sonne, vor allem zu Mittag, meiden und immer wieder schattige Plätze aufsuchen. Auch wenn sie oft noch so niedlich sind, meiden sie jeden Kontakt mit streunenden Hunden oder Katzen. Über die Haut übertragen sich verschiedenste Infektionen sehr schnell, auch wenn die Tiere grundsätzlich gesund aussehen. Sie sollten ebenso davon Abstand nehmen, ein herrenloses Tier einfach in den Koffer nach Hause zu packen. Wenn ihnen ein Vierbeiner derart ans Herz wächst, sollten sie ihn auf jeden Fall vor Ort von einem Tierarzt untersuchen lassen. Versicherungsschutz Eine Krankenversicherung ist auch im Ausland von großer Wichtigkeit, um im Ernstfall hohe Arztkosten zu vermeiden. Zu beachten ist dabei, dass die E-Card in der Türkei nicht gilt und nach wie vor der Urlaubskrankenschein in Papierform besorgt werden muss. Erwerbstätige können die erforderlichen Unterlagen beim Dienstgeber anfordern, andere Personen wenden sich direkt an den zuständigen Krankenversicherungsträger. Die Ausstellung des Urlaubskrankenscheines ist gebührenfrei. In Ausnahmefällen kann der Urlaubskrankenschein von einem türkischen Arzt nicht akzeptiert werden. Wenn die Zeit dafür da ist, sollte man einen anderen Arzt suchen oder auf jeden Fall auf eine detaillierte Rechnung und Zahlungsbestätigung achten. In Österreich können nach Einreichung bei der Krankenkasse teilweise Kosten erstattet werden, oft bleiben aber dennoch hohe Differenzbeträge. Eine private Krankenversicherung für den Urlaub kann davor schützen. Auf jeden Fall ausgenommen von den Regelungen sind Privatärzte und –kliniken. Autorin: Claudia Wrumnig
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Auf jeden Fall wäre das Datum des Artikels interessant, damit man weiß wie aktuell die Informationen sind.
Lg