Unser Immunsystem sorgt dafür, dass wir nicht krank werden, hält also Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger davon ab, es sich in unserem Körper gemütlich zu machen. Um das Immunsystem in Gang zu halten, ist es wichtig, es regelmäßig mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen und dabei genügend Kalorien zu sich zu nehmen und ausreichend zu trinken.

Schlechte Lebensmittel
Es gibt viele schlechte, aber auch gute und sinnvolle Lebensmitteln. Wollen Sie Ihrem Körper etwas Gutes tun, verzichten Sie möglichst auf viel Fett, welches in regelmäßiger erhöhter Aufnahme zu Übergewicht führt und die Krebsgefahr steigert (Wurst, Geräuchertes, Gegrilltes, Einige Käsesorten). Viele ungesunde Konservierungsstoffe und Zusatzstoffe finden sich in Fertiggerichten, Knabbersnacks und Fast Food. Diese erhöhen den Cholesterinspiegel. Außerdem sollten Fruchtsäfte und zuckerhaltige Limonaden nur selten auf dem Speiseplan stehen, denn sie belasten die Bauchspeicheldrüse und führen auch zu Übergewicht. Zucker greift unter anderem den Zahnschmelz an, was zu Karies führen kann, in großen Mengen und unraffiniert führt er neben einer Gewichtszunahme nach einem kurzen Höhegefühl zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwäche. Aber auch Süßstoffe, also Zuckerersatzstoffe, mag der Körper nicht sonderlich, stören sie doch die Serotoninverfügbarkeit in Darm und Gehirn, wodurch es zu Kopfschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen und Depressionen kommen kann.

Gute Lebensmittel
Um Ihren Körper optimal mit allen lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen ist es wichtig, möglichst unbehandelte und unverarbeitete Lebensmittel zu sich zu nehmen: Frisches Gemüse und Obst und Vollkornprodukte. Achten Sie darauf, möglichst viele kaltgepresste Öle zu verwenden, und essen Sie regelmäßig andere natürlich pflanzliche Öle, diese helfen Ihrem Körper bei der Ausscheidung von Giften. Die Aufnahme von ölhaltigem Fisch, Nüssen, Soja- oder Leinsamenöl ist für eine ausgewogene Fettsäureversorgung unverzichtbar. Der regelmäßige Verzehr von fermentierten Milchprodukten wie Joghurt oder Kefir kann die Immunabwehr im Darm unterstützen. Joghurt z.B. verringert das Risiko von Durchfall, welcher durch Krankheitserreger, bei Reisen oder durch die Einnahme von Medikamenten entstehen kann.
Achten Sie vor allen Dingen auch darauf, viel und vor allem richtig zu trinken. Der menschliche Körper besteht zu 50-80% aus Wasser und die meisten Stoffwechselvorgänge laufen im Wasser ab. Deshalb ist es wichtig, täglich mindestens 1,5 Liter Wasser zu trinken. Wenn dem Körper zuwenig Flüssigkeit zugeführt wird, kann es leicht zu Kreislaufproblemen und Schwindelgefühlen kommen, außerdem wird die Nierenbelastung erhöht.

Wichtige Mineralstoffe
Optimale Energielieferanten, da sie viel Eisen enthalten, sind Fleisch, Karotten, Spinat und Nüsse. Sie sorgen dafür, dass die Immunzellen beweglicher werden.
Milch, Getreide, Hülsenfrüchte, Mineralwasser bringen Ihren Magnesiumhaushalt in Schwung und wirken gegen Stress. Gegen die destabilisierende Wirkung in den Körperzellen, die die Radikale verursachen, gehen Sie mit Fisch, Getreide, Eiern oder Steinpilzen, welche allesamt selenhaltig sind, vor. Zur Bakterienabwehr essen Sie viel Blattsalate, Fisch und dunkle Schokolade, welche kupferhaltig sind,

Gesunde Vitamine
Die wichtigsten Immun-Vitamine sind Vitamin A und Beta-Carotin: Diese finden Sie in Käse, Butter, Spinat, Kürbis oder Feldsalat. Die Vitamine sorgen dafür, dass die Immunzellen stimuliert werden und die Schleimhäute beweglich und feucht bleiben.
Vitamin C stärkt die Abwehr und ist in Kiwis, grünem Blattgemüse oder Zitrusfrüchten enthalten. Die Abwehrzellen wachsen schneller, wenn sie genügend Vitamin E bekommen. Dieses findet sich unter anderem in pflanzlichen Speiseölen vorhanden. Für einen gesunden Knochenaufbau braucht der Körper Vitamin D, welches er zwar selbst mit Hilfe der Sonne bilden kann, aber auch mit Butter, Milch oder Eigelb aufgenommen werden kann.

Autorin: Dipl.-Soz. Christine Bulla