Der Zauber der Jahreszeiten - Zwiebelblumen und die Magie des Frühlings
Der Zauber der Jahreszeiten - Zwiebelblumen und die Magie des Frühlings
Kein Frühling mehr, kein Herbst und auch kein Winter – das ganze Jahr nur sommerliche Verhältnisse. Das wäre paradiesisch, denn damit würde die Kälte des Winters entfallen. Doch dann müsste auch auf manches Schöne verzichtet werden, wie auf das Wiedererwachen der Natur im Frühling mit all seinen Facetten.
Der Zauber der Jahreszeiten - Zwiebelblumen und die Magie des Frühlings
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Das ist eine der Kehrseiten des Klimas in Äquatornähe: Keine ausgeprägten Jahreszeiten mit kühlen Wintern und warmen Sommern, sondern das ganze Jahr über relativ hohe Temperaturen und ein Tag fast so wie jeder andere – 365 mal im Jahr.

Das Leben spüren

Wir dagegen spüren den Wechsel der Jahreszeiten deutlich, zum Beispiel die länger werdenden Tage, das intensivere Licht, das Zwitschern der Vögel und die langsam steigenden Temperaturen im Frühling – Veränderungen, die uns die Natur und ihre fast magischen Kräfte deutlich spüren lassen. Darauf zu verzichten wäre ein Verlust, denn jede Jahreszeit bereichert uns auf ihre Weise. Selbst der Herbst ist trotz der kühleren Temperaturen eine Zeit zum Genießen und mit den prachtvollen, feurigen Farben vieler Bäume von besonderer Schönheit. Wer einen Garten besitzt und im vergangenen Jahr Blumenzwiebeln gepflanzt hat, wird auch den Frühling als ein Fest der Farben erleben, das sich langsam steigert: vom kräftigen Gelb der Winterlinge über die blauen und weißen Blüten von Schneestolz und Blausternchen bis hin zum strahlenden Goldgelb der Narzissen und den intensiven Farben der Hyazinthen und Tulpen. Damit sich diese Blumen im Frühling in voller Pracht zeigen, brauchen die Zwiebeln die kühlen Temperaturen des Winters und müssen schon im Herbst in die Erde.

Frühling spontan

Wer vor dem Winter nicht dazu gekommen ist, Zwiebeln zu pflanzen, kann sich trotzdem über frische, leuchtende Frühlingsfarben freuen, denn Tulpen, Narzissen und Co sind – fast blühend – auch in Töpfen erhältlich. Die Zwiebelblumen entfalten ihren Charme sowohl in der Wohnung als auch im Garten, auf dem Balkon und der Terrasse. In der Wohnung stellt man sie einfach mitsamt Plastiktopf in ein dekoratives Gefäß – schon hält der Frühling Einzug. Zwiebelblumen können auch gut zu mehreren in ein größeres Gefäß gepflanzt und so zu einem kleinen Frühlingsgarten im Haus werden. Wer auf Frühlingsduft Wert legt, sollte auch an Hyazinthen denken! Der Duft kann so intensiv sein, dass schon eine oder zwei Hyazinthen für einen ganzen Raum ausreichen.

Farbe für draußen

Die Zwiebelblumen vertragen leichten Frost und können deshalb auch draußen gepflanzt werden – in Balkonkästen, Schalen am Hauseingang oder Kübel auf der Terrasse. Triste Bereiche im Garten lassen sich ebenfalls ganz schnell frühlingshaft gestalten, indem man die Zwiebelblumen vorsichtig aus ihrem Topf nimmt und pflanzt. Man kann sie auch mitsamt Topf pflanzen, den man nach der Blütezeit wieder aus der Erde nimmt. Für einen guten Start ist es sinnvoll, den Erdballen der Zwiebelblumen vor dem Pflanzen in ein Gefäß mit Wasser zu tauchen, so dass der Wurzelbereich gut durchfeuchtet wird. Um Schäden durch Austrocknung zu vermeiden, sind leicht windgeschützte Standorte für die kleinen Frühlingsboten am besten. Bei starkem Frost mit Temperaturen unter -10 °C empfiehlt es sich, die in Gefäße gepflanzten Zwiebelblumen in einen etwas wärmeren Raum wie zum Beispiel eine Garage zu stellen oder sie an eine geschützte Stelle zu rücken.

Große Auswahl

Gegen Ende des Winters ist das Angebot von Zwiebelblumen besonders groß. Neben Narzissen, Hyazinthen und Tulpen gibt es jetzt unter anderem auch Schneeglöckchen, Blausternchen, Schachbrettblumen, Porzellanblümchen und Traubenhyazinthen. Beste Voraussetzungen, um nach Lust und Laune auszuwählen, Neues zu entdecken und den Frühling dank seiner frühen Boten schon jetzt zu genießen.

Quelle: IZB
Photos: IZB

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