Verliebtheit - love is in the air
Verliebtheit - love is in the air
Aktuell liegen wieder Frühlingsgefühle in der Luft! Was es mit der Verliebtheit so auf sich hat, erfahren Sie hier.
Verliebtheit - love is in the air
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Alles scheint perfekt, man kann nur an eine einzige Person denken und ist wunschlos glücklich und zufrieden mit sich und der Welt.

So in etwa fühlt es sich an, wenn man gerade frisch verliebt ist. Verliebtheit ist nicht nur ein schönes, sondern auch ein unkontrollierbares Gefühl. Doch wie und warum kommt es eigentlich dazu?

Es gibt unterschiedliche Theorien, warum Menschen sich ineinander verlieben.
Einigkeit herrscht allerdings darüber, dass hinter dem Gefühl von Verliebtheit eine Reihe von Hormonen steckt:

Der Neurotransmitter Dopamin sorgt für Euphorie, das im Nebennierenmark produzierte Adrenalin verschafft uns eine Prise Aufregung und Endorphine und Cortisol sind dafür verantwortlich, dass wir Wohlbefinden und Glück verspüren. Die Ausschüttung dieser Hormone wird über die Hypophyse gesteuert.

Auslöser für diesen Hormon-Cocktail können alle menschlichen Sinne sein. So verlieben sich manche „auf den ersten Blick“ oder finden die Stimme einer Person als besonders schön und angenehm. Auch eine Berührung kann einen plötzlich treffen wie der Blitz und für Schmetterlinge im Bauch sorgen. Andere wiederum empfinden den Geruch einer bestimmten Person als besonders attraktiv, wobei Pheromone, das sind bestimmte „Lockstoffe“, generell eine bedeutende Rolle bei der Partnerwahl spielen.

Wenn man erstmal von Amors Pfeil getroffen wurde, trägt man eine rosa Brille und wird wahrlich „blind vor Liebe“. Der andere wird idealisiert und als makellos angesehen. Wenn der oder die Angebetete dann vor einem steht, kann plötzlich Nervosität Überhand nehmen. Die Knie werden weich wie Pudding, die Stimme zittrig, das Herz rast und die Handflächen werden feucht. Nicht selten machen diese körperlichen Reaktionen es einem schwer, ein lockeres, nettes Gespräch zu starten und sich selbst nicht in eine peinliche Situation zu manövrieren. Wurde dieses Unterfangen jedoch einmal bravourös gemeistert und die Liebe erwidert, sind im Normalfall alle unangenehmen Gefühle wie weggeblasen.

Bedauerlicherweise kommt es nicht Muttertags-Gewinnspiel: Jetzt Ipod, Handy, Parfum und vieles mehr gewinnen! zur Erwiderung der Liebe durch den anderen. Einseitige Verliebtheit ist nämlich ebenso möglich und kann zu unglücklicher Liebe führen. Auch aus gegenseitiger kann einseitige Liebe werden. Wenn eine Beziehung in die Brüche geht, hält ein Partner manchmal noch an der Liebe fest und kann nicht akzeptieren, nicht mehr vom anderen geliebt zu werden. Im Falle einer Trennung sollte man jedoch die Entscheidung des anderen akzeptieren und versuchen, über den Schmerz hinwegzukommen.
Leider kann man sich jedoch nicht aussuchen, in wen und wann man sich verliebt. Unterbewusste Prozesse sind dafür verantwortlich, dass in Frage kommende Personen „gefiltert“ werden, also sozusagen die Spreu vom Weizen getrennt wird. Wen wir interessant finden, hängt davon ab, ob wir uns vorstellen können, mit dieser Person Kinder in die Welt zu setzen. Die Fortpflanzung steht also im Vordergrund.

Dies mag für einige überzeugte Karrierefrauen wohl befremdend klingen, ist aber evolutionär bedingt. Unbewusst suchen Männer Frauen, die ihre Kinder zur Welt bringen können und Frauen Männer, die gute Väter ihrer Kinder abgeben würden. Laut einer Studie des Evolutionsbiologen David Buss wollen Männer Frauen im Alter von rund 24 Jahren heiraten, da sich diese zu diesem Zeitpunkt in der Blütezeit der Fruchtbarkeit befinden und für Nachwuchs sorgen können. So scheint es auch nicht wunderlich, dass Frauen sich oftmals für Partner entscheiden, die ihrem eigenen Vater sehr ähnlich sind. Schon in der Kindheit prägt sich das Bild des Vaters als das des idealen Mannes ein und dies beeinflusst maßgeblich die Partnerwahl, wie eine ungarische Studie diese altbekannte Vermutung bestätigt. Hat man endlich sein passendes Gegenstück gefunden, darf man das Hochgefühl der Verliebtheit erleben.

Dieses hält leider – oft zur Überraschung und Enttäuschung der einst Verliebten – nicht ewig an. Idealerweise geht jedoch die Verliebtheit in Liebe über und die zuerst verliebten Partner spüren ein Gefühl von tiefer Verbundenheit und gegenseitiger Wertschätzung. Äußerlichkeiten rücken in den Hinter- und innere Werte in den Vordergrund. Gemeinsamkeiten wie Hobbies und Interessen verbinden ebenso und bieten eine stabile Basis für lange Beziehungen.

Das Enjoy-Living-Team wünscht Ihnen einen schönen Frühling und ganz viele, tolle Liebesmomente!


Autorin: Julia Egermann

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