Persönlichkeitsstörungen - Abweichungen von sozialen Normen im Erleben und Verhalten
Persönlichkeits-Störungen - Abweichungen von sozialen Normen im Erleben und Verhalten
Persönlichkeitsstörungen sind gekennzeichnet von verändertem Erleben und Verhalten. Das „Normale“ wird durch gesellschaftliche Normen und Regeln bestimmt. Was in hohem Maße davon abweicht wird als gestört bezeichnet. Lesen Sie mehr…
 
1 von 4
 
Allgemeines
Mehr zum Thema
» Aber sicher - mit Überzeugung ans Ziel
» Ja zu Mir - Nicht stöhnen - Ändern!
» Fasten für die Seele - erst verzichten, um dann wieder mal so richtig die Seele baumeln zu lassen
» Ethnomusiktherapie - Balsam für Körper und Seele
» Peer Groups - Gruppenzwang und Konfliktlösung

Als Persönlichkeitsstörungen werden jene psychischen Störungen bezeichnet, die durch eine Abweichung von situationsangepasstem Erleben und Verhalten charakterisiert sind. Die veränderten Prozesse des Erlebens und Verhaltens führen häufig zu Ausgrenzung und somit zu sozialem Rückzug der betroffenen Personen. Betroffen sind einerseits Persönlichkeitsmerkmale, die überdauernd für eine Person charakteristisch sind (so genannte Traits) und situationsspezifische Eigenschaften andererseits, die zu Flexibilität und Anpassung führen (so genannte States).

Eine Persönlichkeitsstörung kann ganz allgemein bezeichnet werden, als ein überdauerndes Muster von innerem Erleben und Verhalten, das von den Erwartungen einer bestimmten kulturellen Umwelt abweicht. Davon betroffene Bereiche sind meist das Denken, die Beziehungsgestaltung, die Affektlage und die Impulskontrolle.

Persönlichkeitsstörungen finden ihren Ursprung meist in der Jugend oder dem frühen Erwachsenenalter und führen zu enormen Beeinträchtigungen des sozialen und persönlichen Lebens der Betroffenen. Da den meisten Patienten die Einsicht fehlt, krank zu sein, gelten Persönlichkeitsstörungen als äußerst schwer behandelbar.

Das Klassifikationssystem DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) zur Erfassung psychischer Störungen, gliedert Persönlichkeitsstörungen in drei Gruppen (Cluster).

Dem Cluster A gehören demnach die sonderbar, exzentrischen Verhaltensweisen an (paranoide Persönlichkeitsstörung, schizoide Persönlichkeitsstörung, schizotypische Persönlichkeitsstörung).

Cluster B beinhaltet dramatisches, emotionales und launenhaftes Verhalten (antisoziale Persönlichkeitsstörung, Borderline Persönlichkeitsstörung, histrionische Persönlichkeitsstörung, narzisstische Persönlichkeitsstörung).

Ängstliches und furchtsames Verhalten wird im Cluster C zusammengefasst (dependente Persönlichkeitsstörung, zwanghafte Persönlichkeitsstörung).
 

 
1 von 4
 

Artikeltitel: Kapitelübersicht


Kommentare