ACEM Meditation - Passive Meditation
ACEM Meditation - Passive Meditation
Entspannung, Erholung und Steigerung der Leistungsfähigkeit propagiert die ACEM Organisation mit ihrer besonderen Meditationstechnik.

Der Psychologe und Mediziner Dr. Are Holen gründete 1966 in Oslo das erste gemeinnützige ACEM Meditationszentrum. Besonderes Merkmal der Bewegung ist es, fernöstliche Meditationstechniken mit den Erkenntnissen der westlichen Psychologie zu verbinden. Die ACEM Methode distanziert sich davon, an Religionen oder bestimmte Weltanschauungen und Esoterik gebunden zu sein. Lehrer heißen demnach einfach Lehrer und nicht Gurus oder Meister.

Die Kurse werden zum Selbstkostenpreis, meist in Volkshochschulen angeboten. Alle Dienstleistungen erfolgen zu non-profit-Konditionen, die Lehrer arbeiten nach idealistischen Prinzipien: ein Beitrag zum Wohlbefinden der Menschen soll geleistet werden. 60000 Menschen weltweit haben sich bereits der skandinavischen Bewegung angeschlossen. Zentren gibt es überall auf der Welt, in Deutschland z.B. in Berlin, Hamburg und Köln.

Während der Meditation sitzt der Meditierende mit geschlossenen Augen in aufrechter Sitzposition angelehnt an ein Sitzmöbel mit Rückenlehne. Im Geiste wiederholt er die ganze Meditation, einen einem Mantra ähnlichen Laut. Der Meditationslaut besteht dabei aber nur aus einfachen, bedeutungslosen Silbenfolgen, bei denen möglichst keine Assoziation zu etwas anderem hergestellt werden soll. Meist sind es harmonisch klingende Worte, die, nachdem sie vom Meditationslehrer mitgeteilt wurden, nicht mehr laut ausgesprochen werden sollen, da sie sonst ihre Bedeutungsneutralität verlieren. Aufkommende Bilder werden einfach zugelassen und kein Versuch unternommen, sie zu vertreiben. Wird die Wiederholung des Mediationslauts vergessen, so nimmt man sie erneut auf, sobald man es bemerkt. ACEM empfiehlt pro Tag 2-3 Sitzungen à 30-45 Minuten, um die optimale Entspannung zu erreichen.

Während der Mediation sollen alle Informationen und Einflüsse der Außenwelt abgeschottet werden. Durch die Zuwendung des eigenen Geistes soll das Unterbewusste bewusst gemacht  und ein erhöhtes Maß an Selbsterkenntnis gewonnen werden. Es werden eine größere Selbstakzeptanz und innere Ruhe angestrebt, in dem verborgenen Spannungen und inneren Konflikten mit mehr Gelassenheit begegnet wird. Das Ganze wird als nie endender Prozess gesehen.

Bereits nach der ersten Sitzung soll eine schnelle und tiefe Entspannung erfahren werden, bei regelmäßigen Sitzungen soll es zur Steigerung der Energie, der Konzentration und zu entspannterem Schlaf kommen. Die ACEM Meditation hat eine nachgewiesene blutdrucksenkende Wirkung, auch Stressfaktoren können mit ihr verringert werden.

Autorin: Dipl.-Soz. Christine Bulla
 

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