Nahrungsmittel-Intoleranz - eine Erkrankung mit vielen Gesichtern Laktose, Fructose, Gluten und Histamin: Die vier häufigsten Formen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Überblick. 3 von 4 Ursache und Diagnose Eine Intoleranz gegen Histamin ist gegeben, wenn aufgenommenes Histamin im Körper nicht ausreichend abgebaut werden kann. Die dafür erforderlichen Enzyme funktionieren nicht gut genug. Bei einem gesunden Menschen wird laufend Diaminoxidase produziert. Es neutralisiert das Histamin bereits im Darm. Kleine Mengen sind vollkommen unbedenklich, verdorbene Nahrung, die viel Histamin enthält, kann aber die Symptome einer Histaminvergiftung hervorrufen. Für Patienten mit Histamin-Intoleranz, darunter vor allem Frauen ab dem vierzigsten Lebensjahr, treten die Symptome jedoch schon bei kleinen Mengen auf und können lebensbedrohlich sein. Wie wirksam das Enzym Diaminoxidase ist, lässt sich anhand einer Blutprobe aber sehr rasch im Labor feststellen. Symptome Die Symptome einer Histamin-Intoleranz können mehrere Organe betreffen. Haut, Magen-Darm-Trakt sowie das Herz-Kreislaufsystem sind dabei besonders gefährdet. Bauchkrämpfe, Übelkeit, Herzrasen und niedriger Blutdruck können die Folge sein. Nahrungsmittel mit Histamingehalt Einen hohen Histamingehalt weisen konservierte Lebensmittel auf. Hartkäse, geräuchertes Fleisch, Salami, Fischprodukte, Nüsse, Schokolade, Bohnen und Hülsenfrüchte stehen auf der Verzichtsliste ganz oben. Alkohol, Kakao, grüner und schwarzer Tee sowie Energy-Drinks sind für Betroffene besonders schädlich, da sie die Diaminoxidase blockieren. Als histaminarm gelten zum Beispiel frisches Obst und Gemüse, frischer Fisch und frisches Fleisch, Getreide, Frischkäse, Teigwaren und Kräutertee. Frische Nahrungsmittel sind in diesem Fall also ein Muss, langsam reifende Wurst- und Käsesorten sind zu vermeiden. . Artikeltitel: Kapitelübersicht |