Umweltmedizin - wenn leben krank macht
Umweltmedizin - wenn leben krank macht
Der Mensch ist jeden Tag unzähligen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die positiv und negativ auf ihn einwirken. Wenn die Umwelt krank macht, kommt die Umweltmedizin ins Spiel.
 
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Womit beschäftigt sich die Umweltmedizin
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Der Mensch ist jeden Tag unzähligen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die positiv und negativ auf ihn einwirken. Wenn die Umwelt krank macht, kommt die Umweltmedizin ins Spiel.

Alle Großstädte dieser Welt leiden unter Luftverschmutzung. Wo viele Menschen auf engem Raum zusammen leben, gibt es auch viele Autos, viel Müll und viel Stress. Dass diese Faktoren den Menschen krank machen können, ist weithin bekannt. Aber auf uns Menschen wirken noch mehr Dinge ein, die uns weniger offensichtlich bewusst sind. Auch dauernder Lärm, elektromagnetische Felder oder schlechte Arbeitsbedingungen können Krankheiten verursachen. Das dafür zuständige Gebiet in der Medizin nennt sich Umweltmedizin.

Womit beschäftigt sich die Umweltmedizin

Die Gebiete der Umweltmedizin sind die Erforschung, Erkennung, Behandlung und auch Vermeidung von umweltbedingten Krankheiten. Ganz allgemein wird dabei unterschieden zwischen:

- präventiver Umweltmedizin, die sich mit umwelthygienischen und präventivmedizinischen Fragen beschäftigt, um Erkrankungen vorzubeugen.
- klinischer Umweltmedizin, die sich mit der medizinischen Betreuung bereits erkrankter Menschen beschäftigt.

Die umweltmedizinische Forschung beschäftigt sich mit der Minimierung des Risikos der Bevölkerung, indem sie Schadstoffwirkungen untersucht und Methoden zur Diagnostik der Erkrankungen entwickelt. Das Problem der Umweltmedizin ist allgemein der Nachweis der Verbindung von Erkrankung und umweltbedingter Ursache. Schadstoffe wirken oft in geringen Mengen über einen langen Zeitraum und in sehr unterschiedlichen Konzentrationen. Außerdem muss jeder Patient als Einzelfall, was seinen Lebensstil und seinen Stoffwechsel betrifft, behandelt werden.

Viele verschiedene Faktoren können eine Erkrankung beeinflussen, deshalb sind die Zusammenhänge zwischen Einfluss und Erkrankung oft sehr komplex. Daher kann die Umweltmedizin auch auf keine spezifischen Untersuchungsmethoden zurück greifen. Eine Behandlung beginnt im Normalfall mit der eingehenden Befragung des Patienten, gefolgt von einer körperlichen Untersuchung. Daraus erstellen die Mediziner eine psychologische und psychosomatische Beurteilung des Menschen. Auch die Behandlung diagnostizierter Krankheiten ist schwierig. Bisher bedient sich die Umweltmedizin dabei eines breiten Angebotes an Alternativmedizin.

Die Ausbildung zum Umweltmediziner kann ein Arzt in Österreich auf zwei Wegen erlangen. Nach dem Medizinstudium können sich Interessierte einer mehrjährigen Zusatzausbildung unterziehen und so zum Facharzt für Hygiene werden. Auch bereits praktizierende Allgemeinmediziner können durch zusätzliche Kurse und Fortbildungen die Zusatzbezeichnung „Umweltmedizin“ erlangen.
 
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