Frische Aufklärung - Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch
Frische Aufklärung - Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch
„Das Museum ist das Befriedigendste, was ich bisher gemacht habe.“ DDr. Christian Fiala, der Gründer des weltweit ersten Museums für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch, im Interview.
 
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Dadurch, dass wir privat sind, limitiertes Budget und Personal haben, können wir nicht wirklich einen Leihvertrieb anbieten. Die interessanten historischen Bücher sind meistens vergriffen und könnten auch nicht verliehen werden. Deshalb hat die Universität Innsbruck für uns einen Teil der Bücher eingescannt und wir sind dabei, noch weitere zu scannen. 17.000 Seiten sind bereits kostenlos als Bild und als Volltext über die Homepage abrufbar. Ich kann also eine Volltextsuche in historischen Büchern machen. Das ist unglaublich.

 

Haben Sie das Gefühl, Ihrem großen Ziel schon nähergekommen zu sein?

Die befriedigendste Tätigkeit in der Medizin ist Schwangerschaftsabbrüche sicher, wirksam, ohne Vorwürfe und medizinisch korrekt durchzuführen. Die Dankbarkeit, die man da erfährt, ist so tief und so fundamental. Aber es bleibt immer eine Unfallreperatur. Darum ist es schon schön, wenn man aus der Erfahrung als Unfallexperte sozusagen in die Prävention gehen und sagen kann: „Ja, ich weiß, bei dieser Straßenkurve, in dieser Lebenssituation passiert häufig was.“ Wenn ich das weiß, kann ich die Leute vorher erwischen und sie in die Lage versetzen, dass sie in dieser Kurve nicht von der Straße abkommen. Das Museum ist das Befriedigendste, was ich bisher gemacht habe.


Das Interview für EnjoyLiving führte Mag.a Mirjam Bromundt.

Wir danken dem Museum für die zur Verfügung gestellten Photos.

 
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Kommentare
Josefine
2012-10-11 12:05:27
Das ist doch mal interessant. Dieses Museum würde ich gerne einmal mit meinen Kindern besuchen. Sie sind jetzt nämlich in dem "reifen Alter". Ich habe mich schon auf http://harri-wettstein.de/ , wie ich es meinen Kindern bestmöglich vermittle. Allerdings ist es wahrscheinlich einfacher es ihnen in einem Museum beizubringen.